Schreiben des ErzbischofsWoelki: Katholische Gemeinden in Frechen und Hürth bleiben eigenständig

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Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln.

Kardinal Rainer Maria Woelki hat sich dafür ausgesprochen, die Eigenständigkeit der katholischen Gemeinden in Frechen und Hürth weiter anzuerkennen. (Archivbild)

Domkapitular Markus Bosbach teilte den beiden Pfarreien Woelkis Entscheidung mit. Aus Frechen gab es positive Resonanz.

Die katholischen Gemeinden in Frechen und Hürth bleiben eigenständig. Die Entscheidung von Erzbischof Woelki teilte Domkapitular Markus Bosbach, Leiter der Hauptabteilung Entwicklung Pastorale Einheiten des Erzbistums Köln, den beiden Pfarreien in einem Schreiben mit. Unter dem Titel „#ZusammenFinden“ hat das Erzbistum auch vor dem Hintergrund des Priestermangels den Zuschnitt der Pastoralen Einheiten neu geregelt.

Ziel war, aus 178 Seelsorgebereichen rund 60 größere Einheiten zu bilden. Bei der Bekanntgabe der neuen Seelsorgebereiche Ende November wurde die Zukunft der Pfarreien Frechen und Hürth ausgeklammert.

Monsignore Bosbach teilt nun mit, dass Kardinal Woelki das „überzeugende Engagement für Ihre Seelsorgebereiche dankbar wahrgenommen“ habe. Er schließe sich dem Votum für die Eigenständigkeit auch mit Blick darauf an, „welche Entwicklungsschritte Sie in Hürth und Frechen selbstverantwortet gegangen sind“, so Bosbach.

Pfarrer Christof Dürig aus Frechen begrüßte die Entscheidung in einer Mitteilung: „Ehrlich gesagt, habe ich immer gehofft, aber nicht damit gerechnet.“ Bei aller Freude bleibe aber „eine gewisse Skepsis“. Dürig verweist darauf, dass der Erzbischof sich eine andere Entscheidung vorbehalte, sollte in einer der Gemeinden eine Pfarrstelle nicht mehr besetzt werden können. Außerdem fordere der Kardinal einen „Pastoralen Kooperationsrat“, der die Zusammenarbeit zwischen Frechen und Hürth ausbauen soll.

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