TürnichAldi gibt Pläne für Markt in Kerpen auf – Bau scheitert wohl an 20 Zentimetern

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Das Foto zeigt den Marktplatz in Kerpen-Türnich.

Die Pläne für die Ansiedlung von Aldi in Kerpen-Türnich haben sich zerschlagen.

Bürgermeister Dieter Spürck bedauert den Rückzug des Discounters. Am Ende ist das Projekt offenkundig an 20 Zentimetern gescheitert.

Der geplante Aldi-Markt am Marktplatz in Türnich wird nicht realisiert. Der Projektsteuerer hat die Kolpingstadt Kerpen darüber informiert, dass Aldi-Süd das Vorhaben beendet hat. Dies teilte die Stadtverwaltung am Dienstag (16. Mai) mit.

Bürgermeister Dieter Spürck (CDU) bedauert die Entscheidung: „Wir alle hatten die große Hoffnung, dass sich die Nahversorgung der Türnicher Bürgerinnen und Bürger mit diesem Projekt deutlich verbessert. Auch wenn die Nachricht letztlich sehr überraschend kam, kann ich die unternehmerische Entscheidung nachvollziehen.“

Im März 2023 schien es noch hoffnungsvolle Signale zu geben

Die deutlichen Zinserhöhungen und die ebenso deutlich gestiegenen Baukosten ließen offensichtlich keine andere Entscheidung zu. Er  bedanke sich für das Engagement des Lebensmittel-Discounters und die, trotz und wegen der schwierigen Bedingungen, konstruktive Zusammenarbeit, so Spürck. Die Kolpingstadt Kerpen werde weiterhin versuchen, einen attraktiven Lebensmittelhändler am Marktplatz in Türnich anzusiedeln.

Im vergangenen Jahr hatte Aldi angekündigt, dass die Umbauarbeiten am Marktplatz etwa ein Jahr dauern sollen. Beginnen wollte das Unternehmen ursprünglich schon zum Jahresende 2022. Der neue Aldi-Markt sollte den alten Rewe an der Rochusstraße ersetzen. Im Januar 2023 teilte die Verwaltung dann mit, dass die Pläne überarbeitet werden.

Aldi in Kerpen: Projekt scheitert an 20 Zentimetern

Am Ende ist das Projekt offenkundig an 20 Zentimetern gescheitert. Aldi wollte 2,70 Meter breite Parkplätze für die geplante Filiale am Türnicher Marktplatz. Die Stellplatzordnung der Stadt schreibt aber 2,50 Meter vor. 

David Held (BBK) hatte im Gespräch mit dieser Redaktion im März noch gesagt: Er habe vom Unternehmen erfahren, dass nur noch kleinere Punkte abgestimmt werden müssten. Zum Beispiel gebe es noch Unklarheiten bei der Anzahl der Parkplätze, die am Marktplatz entstehen sollen. (jtü/maf)

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