Nach zwei JahrenNatur-Kita von Schloss Türnich hat endlich neues Holzhaus

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Groß und Klein stimmten zur offiziellen Eröffnung des neuen Holzhauses ein Lied an.

Groß und Klein stimmten zur offiziellen Eröffnung des neuen Holzhauses ein Lied an.

  • In den vergangenen zwei Jahren mussten Kinder und Betreuer des Naturkindergartens von Schloss Türnich bei widrigen Wetterverhältnissen in ein beheiztes Zelt ausweichen.
  • Das Provisorium ist jetzt glücklich beendet.
  • Ein neues nachhaltig gebautes Holzhaus kann als Aufenthalts-, Essens- und Ruheraum genutzt werden.
  • Doch nach wie vor wollen sich alle so viel wie möglich im Freien aufhalten.

Kerpen-Türnich – Das Leben im Naturkindergarten von Schloss Türnich war in den vergangenen beiden Jahren zwar oft, aber nicht immer das pure Vergnügen für die 32 dort betreuten Jungen und Mädchen. Denn obwohl sich die Waldkinder im Kita-Alltag liebend gern im Freien aufhalten, hätten sie und ihre sieben Betreuer sich bei Regen, Wind und Kälte manchmal wohl doch ein solides Dach überm Kopf gewünscht. Stattdessen musste ein auf einer Wiese aufgebautes beheizbares Zelt als Provisorium dienen.

„Geschadet hat’s den Kindern aber nicht. Unsere kleine Tochter Yolanda ist durch Wind und Wetter inzwischen jedenfalls ein richtig harter Knochen geworden. Und es ist einfach schön zu sehen, wie sehr es die Kinder genießen, das ganze Jahr über draußen zu sein“, sagt der Türnicher Schlossherr und Natur-Kita-Initiator Severin von Hoensbroech.

Naturkindergarten sehr beliebt bei Eltern

Bei einem Tag der offenen Tür wurde am Samstag das bereits seit einigen Monaten genutzte neue Holzhaus des Naturkindergartens Schloss Türnich offiziell eröffnet. Das achteckige Haus ist nach den Regeln der nachhaltigen Bauweise konzipiert, verfügt über Sanitäranlagen und kann als Aufenthalts-, Essens- und Ruheraum genutzt werden.

„Aber das Kita-Leben wird sich im Normalfall auch weiterhin fast ausschließlich in der Natur und unter freiem Himmel abspielen. Das ist schließlich ein ganz entscheidender Bestandteil unseres waldpädagogischen Konzeptes“, betont Leiterin Karin Schäfer-Brauer.

Dieses Konzept steht bei vielen Eltern hoch im Kurs. Alle Plätze sind vergeben. Vizebürgermeister Adi Muckes, Graf Hoensbroech sowie Markus Weh und Thomas Brauer vom Freiraum-Verein verhehlten nicht, dass die Startphase für den Naturkindergarten nicht ganz einfach war.

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Das Holzhaus sollte eigentlich schon bei der Eröffnung im Sommer 2017 bereitstehen, doch ein Trägerwechsel und unerwartete Verzögerungen bei Planung und Bau sorgten dafür, dass man länger als geplant mit dem Zelt-Provisorium vorlieb nehmen musste.

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