Pulheimer VotumSchotterparkplatz in Brauweiler wird asphaltiert

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Das Provisorium bleibt wohl noch ein paar Jahre. 

Pulheim – Der mit Schotter bedeckte Parkplatz an der Kaiser-Otto-Straße wird asphaltiert. Die neue Deckschicht soll im Herbst aufgetragen und die Parkplätze sollen eingezeichnet werden.

Mit dem einstimmigen Votum des Haupt- und Finanzausschusses endet eine lange Diskussion. Über Jahre waren im Abteiort Klagen über Löcher, Pfützen bei Regen und Staub bei Trockenheit zu hören.

In einem Bürgerantrag nach Paragraf 24 der Gemeindeordnung NRW hatte eine Anwohnerin die Stadtverwaltung zuletzt „inständig“ gebeten, die Oberfläche zu befestigen, da „die Situation für Anwohner wirklich nicht zumutbar“ sei. 

Pulheims Beigeordneter: Parkplatz wird vorerst nicht aufgegeben

Der Bürgerverein Pulheim hatte Ende Januar beantragt, den Schotter zu entfernen und auf dem Platz idealerweise einen wasserdurchlässigen Belag aufzubringen.

CDU, FDP und WfP argumentierten in einem Antrag vom 17. März, dass eine feste „Fahrdecke“ das ständige Ausbessern überflüssig mache. Die Kosten werden auf 35.000 Euro geschätzt.

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Bei Regen bilden sich auf dem gesamten Platz Pfützen.

Dass der als Provisorium gedachte Parkplatz nun asphaltiert werde, bedeute nicht, dass er ewig bleibe, sagte Beigeordneter und Kämmerer Jens Batist in der Sitzung. Doch wüssten alle, dass das Provisorium erst aufgegeben geben werden könne, wenn an anderer Stelle ein Ersatz für die 70 öffentlichen Stellplätze gefunden sei. 

Bekanntlich sollten diese in der Tiefgarage des geplanten Abteiquartiers entstehen. Doch das Bauprojekt ist ins Stocken geraten. Und da nicht erkennbar sei, wann es dort weitergehe und die Situation noch weitere drei bis vier Jahre so bleiben könne, habe sich die Verwaltung entschieden, den Platz zu asphaltieren, sagte Jens Batist.

Abriss erst nach der 1000-Jahr-Feier

Vor Wochen hatte die Stadtverwaltung die Politik wissen lassen, dass aus dem geplanten Abteiquartier in absehbarer Zeit nichts wird. Aus einer Mitteilungsvorlage für den Planungsausschuss ging hervor, dass die Abteipassage, die dem Neubau weichen soll, frühestens 2024, nach den 1000-Jahr-Feierlichkeiten für die Abtei Brauweiler, abgerissen wird. 

Die Stadtverwaltung teilte außerdem mit, dass die zweite Ebene in der Tiefgarage fraglich ist. Dort waren 70 öffentliche Stellplätze geplant.

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Offenbar hat die Eigentümerin der Immobilie und Projektentwicklerin - die Objektgesellschaft Brauweiler GmbH - während des Ausschreibungsverfahrens die Erkenntnis gewonnen, dass die zweigeschossige Tiefgarage wegen des statischen Aufwands „wirtschaftlich so nicht umsetzbar" sei.

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