An der GesamtschuleIn Neunkirchen entsteht ein Selbstlernzentrum

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Von den Fortschritten beim Bau überzeugten sich (von rechts)   Bürgermeisterin Nicole Berka, Schulleiter Alfred Himpeler, Familienamtsleiter Stefan Franken und Projektmanager Daniel Meyer. 

Neunkirchen-Seelscheid – Das seit langem geplante Selbstlernzentrum (SLZ) hinter der Gesamtschule in Neunkirchen nimmt erste Konturen an. In der Verwaltung freut man sich, dass die Bauarbeiten zum SLZ auf dem ehemaligen Basketball-Spielfeld begonnen haben. Gerade für die Gesamtschule ist das zusätzlich nutzbare Gebäude dringend notwendig, weil die Schule mittlerweile aus allen Nähten platzt. Nach kurzer Verzögerung während der Planungsphase hat die Gemeinde mit dem Bauprojekt im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) begonnen.

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Vor der Gesamtschule entsteht das Selbstlernzentrum. Die Bodenplatte ist bereits gegossen. 

In dem zweigeschossigen Gebäude entstehen im Erdgeschoss auf 655 Quadratmetern unter anderem Aufenthalts- und Selbstlernräume sowie Kurs- und Differenzierungsräume. In dem nur unwesentlich kleineren Obergeschoss mit 646 Quadratmeter finden Beratungs-, Lehrer- und Lehrmittelräume Platz sowie weitere Kurs- und Differenzierungsräume.

Neue Schwerpunkte

Die Gesamtschule befindet sich weiterhin im Umbruch. Durch den Zuwachs in den vergangenen Jahren mit mehr individuellen Profilklassen und vielfältigen Unterrichtsschwerpunkten mit mehr Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten werden sich die Rahmenbedingungen mit dem neuen Selbstlernzentrum verbessern.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept

Im Jahr 2017 hat die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid mit dem integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) begonnen. Am Planungsprozess war auch die Bürgerschaft aktiv beteiligt, und es wurden zahlreiche Ideen und Anregungen zur gestalterischen und funktionalen Verbesserung der Ortsstruktur zusammentragen. Diese wurden gegliedert und in Einzelprojekte und Maßnahmen gesplittet. Nach Aufnahme in die Liste der zu fördernden Kommunen war die Umgestaltung des Innenhofes der Gesamtschule ein erster Schritt. Damit war klar, dass die Gemeinde in das Förderprogramm aufgenommen ist und in den kommenden Jahren weitere Projekte über die Städtebauförderung bezuschusst bekommt. (que)

Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass die Räume variabel nutzbar sind und sich an die Größen der Lerngruppen anpassen. Außerdem werden die barrierefreien Räume auch der Volkshochschule und der Musikschule zur Verfügung stehen. Eine Photovoltaikanlage und eine Luftwärmepumpe sollen den Energieverbrauch senken.

Das Gebäude soll in 15 Monaten fertig sein, Gemeinde und Schule hoffen auf einen Bezug zum Schuljahr 2023/24. Die Kosten belaufen sich auf rund 4,6 Millionen Euro. Die Gemeinde erhält aus dem Städtebaufördermittel-Programm 3,7 Millionen Euro.

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Nach der Fertigstellung des SLZ soll der Schulhof der Gesamtschule modernisiert und als Multifunktionsfläche umgestaltet und aufgewertet werden. Es sollen öffentlich zugängliche Aufenthaltsflächen und Orte der Begegnung entstehen, die sich vielseitig nutzen lassen und Campus-Atmosphäre ausstrahlen werden.

Auch bei der Schulhofumgestaltung handelt es sich um ein ISEK-Projekt, für das die Gemeinde Fördermittel erhält. Der erste Bauabschnitt ist bereits fertiggestellt. Hierbei wurden die Innenhofflächen der Schule erneuert und modernisiert. Diese werden den Schülern während des zweiten Bauabschnitts am großen Schulhof dann als Ausweichfläche dienen. Insgesamt wird die Schulhofumgestaltung mit Gesamtkosten von rund 976.000 Euro beziffert.

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