Neunkirchen-Seelscheid – Unter noch nicht geklärten Umständen ist am Freitagabend ein 25-jähriger Mann aus Neunkirchen-Seelscheid ums Leben gekommen. Sein Vater, ein Jagdpächter, hatte laut Polizei seinen Sohn um 22.30 Uhr als vermisst gemeldet. Während die Polizei mit fünf Streifenwagen zu einem Waldgelände an der Wahnbachtalstraße anrückte, rief der Vater befreundete Jagdkameraden an, die sich mit den Streifenwagenbesatzungen und weiteren Polizisten auf die Suche machten. Eine Drohne kam dabei ebenso zum Einsatz wie Suchhunde.

Gegen 0.30 Uhr fanden zwei Polizisten den Mann in einem abgelegenen Waldstück zwischen der Wahnbachtalstraße und dem Dorf Oberwennerscheid am Boden liegend. Er war, so ein Beamter, zu diesem Zeitpunkt bereits tot, die Verletzungen seien eindeutig gewesen. Es habe gleich ausgeschlossen werden können, dass sich um einen medizinischen Notfall handele.

Kripo und Beamte der Spurensicherung wurden hinzugerufen und nahmen umgehend  die Ermittlungen auf. Über die Todesursache und aus „ermittlungstaktischen Gründen" auch über die Art der Verletzung gab es seitens der Polizei keine Informationen.

Ungeklärt ist noch, ob laute Hilferufe, die um die Zeit des Auffindens aus einem anderen Waldstück zu hören waren, mit dem Tod des Mannes im Zusammenhang stehen könnten. Zeugen wollen kurz später außerdem neun Schüsse im Wald gehört haben.

Hierfür gibt es ebenfalls noch keine Erklärung. An der Suche nach etwaigen Personen beteiligte sich ein Polizeihubschrauber, der länger über Seelscheid und dem Waldgebiet kreiste.

Die Feuerwehr Seelscheid unterstützte die Polizei und leuchtete den Fundort aus, der von der Wahnbachtalstraße nur über einen steilen Anstieg zu erreichen war. Ein großes Polizeiaufgebot und Rettungsdienste standen für mehrere Stunden auf dem Gelände eines Holzbauunternehmens in Bereitschaft.