Impfgegner in RuppichterothRatsparteien kritisieren Demonstration vor Mahnmal

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Rathaus_Ruppichteroth

Alle Parteien im Ruppichterother Gemeinderat fordern von den Impfgegnern Respekt vor dem Mahnmal für die Opfer des Holocaust ein.

Ruppichteroth – Proteste gegen die Corona-Maßnahmen gab es in den vergangenen Wochen auch in Ruppichteroth. Hier hatten sich Demonstranten mit Plakaten vor dem Mahnmal an der Brölstraße versammelt, das an die Toten des Krieges und des Holocaust erinnert. Zu dieser Demonstration nehmen jetzt die Parteien und Ratsfraktionen in der Bröltalgemeinde unter dem Motto „Für ein respektvolles Miteinander“ Stellung.

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Zur Versammlungsfreiheit gehöre es, abweichende Meinungen zu tolerieren. Dazu gehörten aber auch der Respekt „vor Orten, die für viele in unserer Bevölkerung eine besondere Bedeutung haben“. Solch ein Ort sei zweifellos die Gedenkstätte. „Die Demonstrationen verletzen die Gefühle vieler zutiefst. Sie nehmen dem Ort seine Würde und sind ein Schlag ins Gesicht der Opfer des Nationalsozialismus, wenn die Coronamaßnahmen mit diesem Unrechtssystem verglichen werden“, teilen Rita Winkler (CDU), Dirk Düster (SPD), Holger Zacharias (Grüne), Alexander Herking (FDP) und Frank Kemper (Linke) in dem gemeinsamen Schreiben mit.

Auch die aktuellen Demonstrationen müssten in einer Demokratie ihren Platz haben. „Aber diese Stelle sollte der Erinnerung und des Gedenkens vorbehalten bleiben!“(as) 

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