Blindgänger in BonnWeltkriegsbombe erfolgreich entschärft – Sperrungen aufgehoben

Lesezeit 2 Minuten
Bombenfund_Vilich

Im Bonner Stadtteil Vilich ist bei Ausbauarbeiten an der Bahnstrecke am Montag eine Fliegerbombe entdeckt worden. 

Bonn – Die im rechtsrhreinischen Bonner Stadtteil Vilich gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am späten Montagabend erfolgreich entschärft worden. Das teilte die Feuerwehr mit. Um kurz nach 22.30 Uhr fuhren Lautsprecherwagen der Feuerwehr durch das Viertel und verkündeten die erfolgreiche Arbeit der Kampfmittelbeseitiger.

Wegen der 250-Kilogramm-Fliegerbombe war die Bahnstrecke zwischen Köln und Koblenz seit den Mittagsstunden gesperrt. Betroffen war der Streckenabschnitt zwischen Troisdorf und Bonn-Oberkassel, auf dem die RE8 und die RB27 verkehren. 

Das könnte Sie auch interessieren:

Ein Baggerfahrer hatte die Fünf-Zentner-Bombe am Vormittag bei Arbeiten zum Ausbau der S-Bahn-Linie 13 auf der westlichen Seite der Bahnstrecke am Rande eines Friedhofs freigelegt. Daraufhin wurde ein nahegelegener Baumarkt an der Gartenstraße evakuiert, ebenso eine Ladenzeile an der Ecke B56/Gartenstraße.

Der Blindgänger soll noch am Montag vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft werden, teilte Heiko Basten, Sprecher Bonner Feuerwehr am Einsatzort mit. Der Zeitpunkt richte sich danach, wie schnell es gelinge, das Gebiet um den Fundort zu räumen.

Für die Entschärfung sei ein Evakuierungsradius von 400 Metern rund um die Bombe festgelegt worden. „In dem betroffenen Areal sind 2400 Menschen gemeldet", sagte Basten. Die Feuerwehr richtete die Gesamtschule Beuel-Ost als Versammlungsort für die Anwohner ein, die ihre Häuser verlassen mussten.

Die Stadt Bonn veröffentlichte auf Twitter den Evakuierungsradius.

Es handele sich um eine amerikanische Fliegerbombe mit Heckaufschlagzünder, die am Rande einer Baugrube liege und mit einem Spanngurt gesichert sei, damit sie nicht tiefer in die Grube abrutsche. Die Bombe sei bereits beschädigt. Ob das bereits beim Aufprall während des Zweiten Weltkrieges oder aktuell bei den Baggerarbeiten geschehen ist, war unklar. 

Hinweis: In der ersten Meldung zu der Fliegerbombe war von einer Zehn-Zentner-Bombe die Rede. Das hat sich bei genauerer Begutachtung des Blindgängers als falsch herausgestellt.

Rundschau abonnieren