7000 Quadratmeter ArealNeues Hospiz zieht nach Hennef

Große Zimmer für 16 Gäste wird das neue Hospiz in Bödingen haben, dazu eine barrierefreie Verbindung in den Garten.
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Hennef – Für das Sibilla-Hospiz in Bödingen sind die nächsten Schritte eingeleitet. Im Parallelverfahren wird ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt, und der Flächennutzungsplan wird geändert. Dafür hat der Dorfausschuss am Dienstag die Beschlüsse gefasst. Noch ist das 7000 Quadratmeter große Areal, auf dem das Hospiz in unmittelbarer Nachbarschaft zum Seniorenhaus St. Augustinus gebaut werden soll, als Fläche für Landwirtschaft ausgewiesen.
16 Zimmer für Gäste und Angehörige
Der Ausschuss stimmte auch dem inzwischen überarbeiteten Konzept zu. Wirtschaftliche Überlegungen haben zu einem geänderten Raumprogramm geführt. Im Hospiz-Gebäude sollen Zimmer für 16 Gäste sowie Angehörige entstehen, dazu Bewirtschaftungs- und Funktionsräume sowie Büros. Über einen Lichthof ist eine barrierefreie Verbindung zu einem parkartigen Garten vorgesehen. Hospizgäste können dann auch im Rollstuhl oder im Krankenbett nach draußen geschoben werden.
Das Gebäude ist dreigeschossig konzipiert, bedingt durch das Grundstücksgefälle erscheint es von der Straße (Dicke Hecke) aus gesehen nur zweigeschossig.
Abgrenzung zum Wald bleibt
Vorn sind 21 Pkw-Stellplätze in Senkrecht- und Längsaufstellung für Besucher, Angehörige und Mitarbeiter vorgesehen, davon vier Parkplätze für Rollstuhlfahrende. Direkt am Gebäude sind sieben weitere Stellplätze und überdachte Fahrradstellplätze geplant.
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Aus landschaftsökologischen Gründen soll im hinteren Teil des Grundstücks eine Abgrenzung zum Wald erhalten bleiben. Da sich das Grundstück jetzt in einem Landschaftsschutzgebiet befindet, muss der Schutzstatus aufgehoben werden. Eine artenschutzrechtliche Vorprüfung wurde durchgeführt. Hinweise auf besonders oder streng geschützte Tierarten liegen nicht vor.
Weil die Eingriffe in die Landschaft nicht vollständig im Plangebiet auszugleichen sind, soll die Kompensation in der Gemarkung Süchterscheid erfolgen. Dort soll eine Fischteichlage naturnah als Lebensraum für Flora und Fauna aufgewertet werden.
Mit dem Vorhabenträger, der Bonner Dr.-Reinold-Hagen-Stiftung, wird ein Durchführungsvertrag geschlossen. Der Vertrag verpflichtet die Stiftung zur Realisierung des Hospizes in einer bestimmten Frist und zur Übernahme von Planungskosten. Betrieben wird das Sibilla-Hospiz von einem Verein.