Zehn Meter langKunststudierende bemalen in Hennef triste Stützmauer

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In der Weingartsgasse haben Studentinnen und Studenten die triste Stützmauer in ein blühendes Gartenidyll verwandelt. 

Hennef – Das weltweit vermutlich einzige kreisrunde „Fachwerkhaus“ steht in Süchterscheid. Am Platz „An der Buche“, den die örtliche Bürgergemeinschaft 2013 mit einer Sitzgruppe als Treffpunkt hergerichtet hat, ist die alte Litfaßsäule zum originellen Hingucker geworden.

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Neues Wahrzeichen in Süchterscheid: Aus der alten Litfaßsäule wurde ein rundes Fachwerkhaus, gemalt von Olga Mahl. 

In Abstimmung mit dem Vorstand hat die Hennefer Künstlerin Olga Mahl den ausgedienten Plakatträger mit schwarzen Fachwerkbalken, Fenstern nebst dunkelgrünen Läden und einer geöffneten Haustür bemalt, in der ein Hund steht. Das Ergebnis darf man im wahrten Sinne des Wortes als rundum gelungen bezeichnen.

Ehe Olga Mahl mit Pinsel und Farbe loslegen konnte, galt es, die Litfaßsäule bis auf den Beton von den alten Werbebotschaften und Veranstaltungshinweisen zu befreien. In der untersten Schicht stießen die Helferinnen und Helfer auf ein Plakat aus dem Oktober 1979.

Triste Stützmauer in Gartenidyll verwandelt

Bunter geworden ist auch die Weingartsgasse. Dort haben Studierende der Rhein-Sieg-Akademie für realistische bildende Kunst und Design eine zehn Meter lange und drei Meter hohe, bisher triste Stützmauer oberhalb der Ziethenstraße in ein Gartenidyll verwandelt: Gemalte Rosenbüsche, Bäume, Gräser und Blumen mit rosaroten, blauen und gelben Blüten zieren nun nicht zuletzt zur Freude des Eigentümers den Beton. Auch ein Eichhörnchen ist zu entdecken.

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Studentin Emily Billig hatte das Wandbild entworfen. Mit Lena Bochem, Michaela Kuhl, Sebastian Dahm und Noel Hoffmann aus dem sechsten Semester traf sie sich seit Mai immer freitags in Weingartsgasse, um unter der Leitung von Francesca Mailandt zu malen. „Das war gerade in der Zeit des Online-Unterrichts eine willkommene praktische Abwechslung“, so die Dozentin für Malerei und Illustration.

Besonders toll gelungen seien den Studentinnen und Studenten die Übergänge. So wurde ein Stützpfeiler aus echten Bruchsteinen geschickt in eine gemalte Bruchsteinmauer integriert. 

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