Thurn-WerkeGemeinden erfuhren vom Scheitern der Verhandlungen aus der Presse

Noch am Dienstag bestand beim zweiten Demonstrations-Marsch Hoffnung.
Copyright: Quentin Bröhl
Neunkirchen-Seelscheid – Nun hat auch das Kommunalunternehmen GKU der beiden Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid am späten Mittwochabend eine Stellungnahme zum Aus des Waschmittel-Produzenten Thurn aus Neunkirchen-Seelscheid abgegeben.
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Darin heißt es, dass der Insolvenzverwalter ein einseitiges Scheitern der Verhandlungen bekannt gegeben habe, das die beiden verantwortlichen Gemeinden aus der Presse erfahren hätten. „Bis zuletzt war unsere Verhandlungsbereitschaft gegeben“, sagte Johannes Hagen, Vorstand des gemeinsamen Kommunalen Unternehmen der Gemeinden, das erst kürzlich das Gelände erworben hatte.
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Damit scheint das Schicksal der rund 150 Beschäftigen am Standort Neunkirchen besiegelt zu sein. „Mit großem Bedauern nehme wir die einseitige Entscheidung des Investors in Kenntnis, die Verhandlungen nicht weiterführen zu wollen. Im Sinne der Beschäftigten hätten wir uns einen seriöseren Umgang gewünscht“, so die Pressemittelung der GKU.
In mehreren Gesprächen sei über eine Einigung mit dem Insolvenzverwalter und dem Investor über einen Erhalt es Standort diskutiert worden. Es ginge letztendlich auch um die länge des Mietvertrages. Der Investor strebte eine langfristige Strategie mit 15 Jahre an. „Das wäre für uns ein unkalkulierbares Risiko“, begründete Hagen, dass die GKU lediglich drei Jahre angeboten habe. „Wir haben um den Standort zu sichern, die Befürchtungen einer erneuten Insolvenz auszuräumen und um die Arbeitsplätze perspektivisch zu sichern um einen Geschäftsplan gebeten, doch darauf ist der Investor wie auch auf unseren Miet-Vorschlag nicht eingegangen“, so Hagen weiter.



