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„Mehr als 1000 neue Stellen“Arbeitslosenzahl in Rhein-Sieg und Bonn im Juni fast unverändert

Lesezeit 2 Minuten
Eine Frau ist in Wiesbaden (Hessen) auf dem Weg zur Agentur für Arbeit.

Einen Zugang von sechs Arbeitslosen meldet die Arbeitsagentur Bonn/Rhein-Sieg für den Arbeitsmarkt im Juni. 

Im Juni ist im Wirtschaftsraum Bonn/Rhein-Sieg die Arbeitslosigkeit stagniert. Die Quote liegt bei lediglich sechs Arbeitslosen mehr.

Die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in der Region lässt sich erneut als Seitwärtsbewegung beschreiben. „Im Juni bewegt sich am Arbeitsmarkt in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis wenig: Zwar hat nur eine geringe Zahl von Menschen ihre Arbeit verloren, es haben aber auch weniger Menschen aus der Arbeitslosigkeit heraus einen neuen Job gefunden“, stellt Anja Schmiedeke, Operative Geschäftsführerin der Agentur, fest. 

„Der Blick in die Stellenbörse der Bundesagentur für Arbeit lohnt sich aber weiterhin jeden Tag: Es wurden uns in der Region mehr als 1000 neue Stellen gemeldet“, betont die Geschäftsführerin. 

Arbeitslosenquote bleibt im Vergleich zum Vormonat gleich

Dem am Dienstag, 1. Juli, veröffentlichten Arbeitsmarktbericht der Arbeitsagentur zufolge ist die Zahl der offiziell arbeitslos gemeldeten Personen fast gleich geblieben.

Ihre Zahl lag im Juni in der Bundesstadt und im Rhein-Sieg-Kreis zusammen bei 33.056. Das sind sechs Personen mehr als im Mai 2025 und 2210 Personen oder 6,5 Prozent mehr als im Juni vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote bleibt im Agenturbezirk im Vergleich zum Vormonat gleich bei 6,4 Prozent.

Im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis hat sich die Situation am Arbeitsmarkt im Gegensatz zum gesamten Wirtschaftsraum Bonn/Rhein-Sieg etwas deutlicher gewandelt. Die Quote liegt im Vergleich von Mai zu Juni zwar weiterhin bei 6,2 Prozent, doch die Zahl der Arbeitslosen ist um 87 Personen auf 15.221 angestiegen.  

Bestand der gemeldeten Arbeitsstellen ist gesunken

Im Agenturbezirk Bonn/Rhein-Sieg sind die Zugänge aus Erwerbstätigkeit in Arbeitslosigkeit um 0,8 Prozent von 1915 auf 1900 Personen gesunken. Die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit sinkt um 5,9 Prozent im Vergleich zum Mai 2025. Dies bedeutet, dass im Vergleich zum Vormonat 106 Menschen weniger eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen haben.

Der Bestand der gemeldeten Arbeitsstellen ist im Vormonatsvergleich um 85 Stellen auf insgesamt 4187 Stellen (minus 2,0 Prozent) gesunken und reduziert sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13,4 Prozent (minus 649 Stellen). Der Zugang an Arbeitsstellen steigt mit 78 Stellen auf 1085 Stellen im Vergleich zum Vormonat (plus 7,7 Prozent). Zum Vorjahresmonat sinkt der Zugang um 196 Stellen (minus 15,3 Prozent).

Das Interesse an betrieblicher Ausbildung ist dem Bericht zufolge auch im Juni 2025 ungebrochen – das gilt weiterhin sowohl für die Jugendlichen als auch für die ausbildenden Betriebe. Im Berichtsmonat interessieren sich 4620 junge Frauen und Männer für einen Ausbildungsplatz. Dies ist ein Plus von 195 Menschen beziehungsweise 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Seitens der Betriebe wurden 4661 offene Ausbildungsstellen gemeldet, was einen Zuwachs von 158 Stellen oder 3,5 Prozent bedeutet.