Rhein-Sieg-Kreis/Bonn – Mit der Forderung nach einer ICE-Sprinterverbindung zwischen Bonn und Berlin melden sich Mandatsträger aus den CDU-Kreisverbänden Rhein-Sieg und Bonn in einer Pressemitteilung zu Wort.
Die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker (Siegburg) und der Landtagsabgeordnete Christos Katzidis (Bonn) wollen der „jedes Jahr im Sommerloch zuverlässig von Politikern mehrerer Fraktionen im Bundestag“ gestellten Forderung entgegentreten, den Regierungssitz komplett nach Berlin zu verlagern. Neu sei, dass der Klimaschutz als Vorwand herhalten müsse. „Der Vorstoß mehrerer Abgeordneter zeigt, dass man nun versucht, auf den Zug der aktuellen Klimadiskussion aufzuspringen“, so die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer (Troisdorf).
Dienstreisen zwischen Regierungssitzen ausschließlich per Bahn
Dabei, so die Christdemokraten, habe Bonn eine gute Schienenanbindung, sei man mit der Bahn in zweieinhalb Stunden in Brüssel, während man von Berlin aus fliegen müsse. Auch Straßburg, Paris, Den Haag oder Luxemburg seien von Bonn aus in kürzester Zeit via Bahn zu erreichen, erklärt der Bundestagsabgeordnete Norbert Röttgen.
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„Da sowohl Berlin als auch Bonn bevorzugt beim 5G-Ausbau berücksichtigt werden, gehe ich davon aus, dass künftig aufgrund von vermehrt angesetzten Videokonferenzen zahlreiche Dienstreisen überflüssig werden“, sagt Landtagsabgeordneter Björn Franken (Ruppichteroth). Dienstreisen zwischen den Regierungssitzen sollten nach Ansicht der Unionspolitiker künftig ausschließlich via Bahn bewerkstelligt werden. Dies setze einen zügigen Ausbau des Bahnnetzes voraus. „Hier fordern wir den Vorstand der Bahn auf, die Sprinterverbindung Bonn–Berlin in die vorrangige Planung zu übernehmen“, schließt die Mitteilung der beiden CDU-Kreisverbände. (EB)