Nach der Niederlage in Brauweiler kehrt der FSV prompt in die Spur zurück und sichert sich vorzeitig die Herbstmeisterschaft. Spich setzt Talfahrt fort.
Fußball-LandesligaNeunkirchen-Seelscheid gibt die perfekte Antwort

Hoch das Bein: Justin Kürten (vorne) vom TuS Mondorf.
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FSV Neunkirchen-Seelscheid – Fortuna Bonn 4:1 (1:1). Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Die Landesliga-Fußballer des FSV Neunkirchen-Seelscheid hatten sich das Essen im „Ristorante Duetto“ ebenso verdient wie die anschließende Weihnachtsfeier im Partykeller ihres Mittelstürmers Marc Schneider. Denn nachdem die zehn Spiele lang andauernde Siegesserie in Brauweiler gerissen war (2:3), kehrte der Spitzenreiter am Freitag prompt wieder in die Spur zurück. „Das war die perfekte Reaktion“, kommentierte Co-Trainer Christian Thomas den 4:1-Erfolg über Fortuna Bonn. „Das hat uns gezeigt, dass wir scheinbar auch mit Niederlagen umgehen können.“
Nils Stephan trifft sehenswert
Lukas Struzyna hatte den FSV nach einer Ecke in Führung gebracht (28.), ehe das Schlusslicht einen Konter eiskalt zum Ausgleich nutzte (31., Kai Nierada). Nach der Pause war es eine feine Einzelaktion von Nils Stephan, die das Heimteam wieder auf die Siegerstraße brachte: Der 23-Jährige zog vom linken Flügel nach innen und traf mit seinem vermeintlich schwächeren rechten Fuß sehenswert ins lange Eck (62.). In der 76. Minute schickte der kurz zuvor erst eingewechselte Tim Lorbach seinen Teamkollegen Schneider auf die Reise und der Routinier blieb cool – 3:1. Den Schlusspunkt setzte Joker Kjell Simnonia (89.).
Weil GW Brauweiler am Sonntag bei BW Köln patzte (3:3), steht der FSV vorzeitig als Herbstmeister fest.
FSV: Stokowy – Ehses, Hermanni, Struzyna, Wieschebrock – Friesen, Mpozardenis (88. O. Stephan) – Tel (62. Simnonia), Mai (75. Lorbach), N. Stephan (75. Schulz) – Schneider (82. Krämer).
TuS Mondorf – Borussia Lindenthal-Hohenlind 2:2 (2:0). Die 2:0-Führung durch Max Orth (8.) und ein Eigentor (25.) reichte dem TuS nicht zum zweiten Sieg in Folge. Denn Felix Bußmann (63.) und Terrence Suso (80.) retteten dem Tabellendritten noch den Punktgewinn. „Wir haben eine super erste Hälfte gespielt, nach der Pause gegen einen starken Gegner aber nichts mehr entgegensetzen können“, so TuS-Abteilungsleiter Martin Krämer.
TuS: Menrath – Vos, Dittrich, Krämer, Edogiawere (57. Arnold) – Partheil, Orth (65. Viola) – Schönborn (73. Tomiczek), Simeonidis, Harrach, Kürten.
SV Schlebusch – 1. FC Spich 5:0 (1:0). Der Spicher Trainer Michael Theuer hatte nach dem Auftritt gegen Marialinden (2:4) eine Reaktion gefordert: „Es ist fünf vor zwölf.“ Doch diese blieb aus. Nach der 0:5-Pleite sind die Gäste sogar auf den vorletzten Platz abgerutscht. „Das ist das Schlimmste, was passieren konnte“, sagte er.
Schlebusch nutzt Spicher Verunsicherung aus
Obwohl die Spicher die erste Hälfte dominiert hatten, ging Schlebusch nach einem Aussetzer von Nico Burbach in Führung (45./+1). Nach der Pause nutzte Schlebusch die Verunsicherung der Gäste gnadenlos aus.
Spich: Pastoors – Kirst (65. Abdo), Burbach, Al-Awde, Djomani Ousmane – Sentop (78. Bußmann), Conde – Saidi, Welt, Bemba – Campodonico.
TuS Marialinden – FV Bad Honnef 1:2 (0:0). Philip Miermann (57.) und Timo Balte (70.) schossen den HFV bei einem späten Gegentor (86.) zum nächsten Erfolg. „Beim 1:0 hatten wir Glück, denn es roch nach Abseits“, räumte HFV-Trainer Benjamin Krayer ein. In der siebenminütigen Nachspielzeit hielt Keeper Nicolas Tischler den Sieg fest.
HFV: Tischler – Mitkas, Penner, Eladan Islamovic, Stang, Wiemer – Elhan Islamovic (81. Fakhour), Cadi (69. Brand) – Defang (84. Poetes), Miermann (76. Lelo), Balte (86. Zoller).

