ExperimenteSchüler aus Siegburg, Hennef und Hangelar gewinnen Preise bei „Jugend forscht“

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Lotta Richarz, Greta Sophie Dresse und Kamilla Oldenburger (v.l.): erforschten, ob sich Katzen-, Hunde- und Pferdehaare gegen Ölkatastrophen eignen.

Lotta Richarz, Greta Sophie Dresse und Kamilla Oldenburger (v.l.): erforschten, ob sich Katzen-, Hunde- und Pferdehaare gegen Ölkatastrophen eignen.

Von den besten sechs Schülerteams gingen zwei Preise in der Katergorie Schüler forscht in den Rhein-Sieg-Kreis. 

Eignen sich Tierhaare zum Einsatz gegen Ölkatastrophen? Welchen Einfluss haben Durchmesser und Beschaffenheit von zwei Bällen, die gleichzeitig fallengelassen werden? Das waren nur zwei der interessanten Fragen, mit denen sich Schüler beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht und Schüler experimentieren“ auseinandergesetzt haben. Die Mühe wurde mit Preisen belohnt. 

Insgesamt 74 Schülerinnen und Schüler stellten ihre Projekte vor. Die Siegerehrung fand in der Universitätsaula statt. Die sechs Erstplatzierten qualifizierten sich als Regionalsieger für die Teilnahme am Landeswettbewerb.

Eines von zwei Siegerteams aus dem Rhein-Sieg-Kreis waren Kamilla Oldenburger (10), Greta Sophie Dresse (10) und Lotta Richarz (11) von der katholischen Grundschule Hangelar. Sie beschäftigten sich mit der Frage, ob Tierhaare gegen Ölkatastrophen genutzt werden können, und gewannen bei den Schülern mit ihrem Experiment in Geo- und Raumwissenschaften.

Das zweite Siegergespann war das Brüderpaar Matthias Jost (12) von der Alexander-von-Humboldt-Realschule Siegburg und Nathan Jost (10) von der Gesamtschule Hennef West. Sie gewannen in der Kategorie Schüler mit einem Experiment aus der Physik. 

Dabei gingen sie der Frage nach, welchen Einfluss der Durchmesser und die Beschaffenheit bei einem Doppelball haben. Werden zwei Bälle übereinandergelegt, wobei der unterer schwerer ist, und fallen gelassen – liegt es dann nur an der Masse oder auch an Durchmesser und Beschaffenheit, dass der obere Ball höher zurückspringt als die Ausgangshöhe? 

Die anderen vier Siegerteams kamen aus Bonner Schulen, aus Rheinbach und aus Bad Münstereifel. Dabei ging es darum, Tiere mithilfe von Künstlicher Intelligenz zu sichten und zu lokalisieren. Es wurde eine Shopping-App mit CO₂-Tracking für klimafreundliches Einkaufen entwickelt. 

Küchenabfälle als Spülmittel

Ein weiteres Team entwickelte das Spiel „Save the Future“, in dem spielerisch die Zukunft gerettet wird. Und ein Schüler von der Bonn International School untersuchte, ob Küchenabfälle als Spülmittel genutzt werden können. 

Bereits zum 13. Mal richtete die Universität Bonn den Regionalwettbewerb aus. „Ein besonderer Dank gilt unseren zahlreichen Partnern wie der Universität Bonn, die die Durchführung der Wettbewerbe auch in diesem Jahr auf vorbildliche Weise ermöglichen“, sagt Oberstudiendirektorin Katarina Keck, Geschäftsführende Vorständin der Stiftung Jugend forscht. „Mit ihrem Engagement leisten unsere Partner einen wichtigen Beitrag, die jungen Talente zu finden und zu fördern, die wir in Wissenschaft und Wirtschaft so dringend benötigen.“

Die vielen Ideen des Nachwuchses zeugten auch diesmal wieder davon, „dass sie all ihren Enthusiasmus, ihre Kreativität und nicht zuletzt auch enorm viel Arbeit in ihre wunderbaren Projekte investiert haben“, sagte Prof. Dr. Waldemar Kolanus vom LIMES-Institut der Universität Bonn in seinem Grußwort. „Unsere Region ist in diesem Wettbewerb übrigens auch sehr erfolgreich und hat bereits zwei Bundessieger hervorgebracht: Stefan Genchev aus Sofia und Nils Waßmuth, der dann auch bei uns Mathematik studiert hat.“

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