Ende der Baustelle in SichtDer Rathausvorplatz in Troisdorf nimmt Gestalt an

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Das Pflanzbeet hat ein Pendant vor der Stadthalle.

Das Pflanzbeet hat ein Pendant vor der Stadthalle.

Troisdorf – Einen wichtigen Test hat der neu gestaltete Rathausvorplatz schon hinter sich: Der Karnevalszug konnte die Baustelle passieren. Aber die Karnevalswagen und Fußgruppen waren ja auch nur in einer Richtung unterwegs und auch nicht all zu schnell. „Man sieht sehr gut, dass es nur noch eine Spur gibt“, erklärte Ulrike Tesch, die Leiterin des Umweltamts, den aktuellen Bauzustand. „Man wird die Busse kaum überholen können.“ Auch über ein Tempolimit werde nachgedacht.

Verengung und Tempolimit

„Es soll langsam gefahren werden“, betonte Ulrike Tesch, in deren Zuständigkeit auch die städtischen Grünflächen fallen. Ein Durchfahrverbot gibt es aber nicht – mit Rücksicht auf die Obere Kölner Straße und die dort ansässigen Geschäfte, die eine Sperrung für den Individualverkehr fürchteten.

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Zur Verengung und damit zur Senkung des Verkehrstempos wird in Zukunft auch beitragen, dass die Bushaltestellen einander gegenüber liegen.

„Einheitliches Platzerlebnis“

Seit Mai wird zwischen Rathaus und Stadthalle gebaut: Nachdem anfangs der Abwasserbetrieb die notwendigen Kanalarbeiten erledigen ließ, wird seit einigen Monaten auch an der Umgestaltung gearbeitet. „Der Wunsch ist, dass es ein einheitliches Platzerlebnis wird“, sagte Ulrike Tesch; entsprechend wird sich das ausgewählte Pflaster der Gestaltung rings um die Stadthalle anpassen.

Ein Durchfahrtsverbot soll es künftig nicht geben.

Ein Durchfahrtsverbot soll es künftig nicht geben.

Das gilt ebenso für das große Pflanzbeet vor dem Verwaltungssitz, das nicht nur in der Gestaltung der Betonelemente ein Pendant zu dem Beet an der Stadthalle darstellt. Auch in der Bepflanzung – der Auftrag wurde gerade öffentlich ausgeschrieben – soll sich spiegeln, was gegenüber schon besteht.

„Überraschungen“ brachten zusätzliche Kosten

Rechts und links des Rathauses habe der Cotoneaster, ein Bodendecker, weichen müssen, erklärte Ulrike Tesch das neue Pflanzkonzept. Dort solle eine Blühwiese eingesät werden, wie sie an andern Orten in der Stadt schon bestehe. „Wir sind in der Zeit“, sagte die Amtsleiterin, im Mai dieses Jahres soll die Umgestaltung fertig werden. Auch wenn es, wie der Technische Beigeordnete Walter Schaaf unlängst im Ausschuss informierte, „einzelne Überraschungen“ gab. So musste dort, wo ein alter Tunnel unter der Kölner Straße das Rathaus und das ehemalige DN-Verwaltungsgebäude verbindet, mehr Beton abgestemmt werden, als die Planer erwartet hatten.

Als undicht und deshalb erneuerungsbedürftig hatte sich der Kanalanschluss für das Rathaus ebenso erwiesen wie die Wasseranschlussleitung. Bei einem Baukostenanteil der Stadt von 1,63 Millionen Euro – aus Mitteln der Städtebauförderung werden 70 Prozent als Zuschuss bezahlt – seien zusätzliche Kosten von 65.000 Euro aufgelaufen, so der Beigeordnete.

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