Feuerwehr TroisdorfWehrleute sind mit neuem Drehleiterwagen schneller im Einsatz

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Löschfahrzeug und Drehleiterwagen übergab Bürgermeister Alexander Biber (M.) an die Troisdorfer Feuerwehr.

Troisdorf – Über zwei neue Fahrzeuge freut sich die Troisdorfer Feuerwehr: Zum Fuhrpark gehören nun ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) und ein Drehleiterfahrzeug mit abknickbarem Teleskoparm. Bürgermeister Alexander Biber übergab die Schlüssel symbolisch an Stefan Gandelau, Leiter der Feuerwehr Troisdorf, und seinen Stellvertreter Lars Gödel. Von Pfarrer Hermann Josef Zeyen und Pfarrerin Katharina Plume erhielten die Fahrzeuge den Segen.

„Sobald die Maschinisten sich an den Fahrzeugen eingearbeitet haben, werden sie auch zum Einsatz kommen. Das wird in ein paar Tagen der Fall sein“, sagte Gandelau, erfreut über die neuen Wagen. Die Kosten belaufen sich auf 738.000 beziehungsweise 555.000 Euro, vollständig getragen von der Stadt Troisdorf.

„Das ist schon was Besonderes, dass man zwei dicke Brocken an einem Tag erhält, denn für die Stadt ist das eine Unmenge Geld. Wir als Feuerwehr sind aber sehr dankbar dafür, denn nach mehr als 22 Jahren hat das alte Drehleiterfahrzeug seine Zeit hinter sich.“ Gandelau und der Führungsstab überlegten, das Fahrzeug zu Ausbildungszwecken zu behalten.

Die neue Drehleiter kann trotz ihrer 16 Tonnen Gesamtgewicht bis zu 100 Kilometer schnell zum Einsatzort fahren. Besonders ist der Teleskoparm. „Die Leiter ist 30 Meter lang, genau wie die alte. Die vorderen vier Meter können wir aber separat abknicken. Damit können wir beispielsweise unter Brücken gelangen oder Balkone besser erreichen“, schilderte Gandelau.

Am Korb ist auch ein Wasserwerfer angebracht, der 2500 Liter pro Minute verspritzen kann. Das bisherige HLF wird nach 15 Jahren im Einsatz ausgemustert. „Die Anforderungen an die Feuerwehr sind nicht gestiegen, aber es hilft, auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Es brennt ja nicht mehr so oft wie früher, die Feuerwehr wird eher wegen einer Technischen Hilfeleistung gerufen“, sagte der Wehrleiter.

Auch das Hilfeleistungslöschfahrzeug beschleunigt Einsätze

Alle Geräte wie Spreizer und Schere liefen nun mit Akku. „Wir müssen nicht mehr wie früher erst Hydraulikschläuche ziehen. Dadurch können wir flexibler arbeiten. Das ist sehr wichtig, denn das HLF ist immer das erste Fahrzeug am Einsatzort.“

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Das Fahrzeug umfasst einen Löschwassertank von 2100 Litern und hat auch 120 Liter Schaummittel an Bord. Die Pumpe kann bis zu 3000 Liter Wasser in der Minute fördern. „Die Feuerwehr ist ein wesentliches Element unseres Gemeinwesens. Auf ihre Leistungsfähigkeit sind alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt angewiesen“, sagte Bürgermeister Alexander Biber. „Deshalb sind eine hervorragende Ausbildung der Wehrleute und moderne, bestens ausgestattete Fahrzeuge unerlässlich.“

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