Mit erheblicher VerspätungArbeiten an Sondermüllhalde in Troisdorf beginnen

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Die Bauarbeiten an der Sondermülldeponie sollten ursprünglich schon 2017 beginnen.

Die Bauarbeiten an der Sondermülldeponie sollten ursprünglich schon 2017 beginnen.

Troisdorf – Mit erheblicher Verspätung beginnen demnächst die Arbeiten, um die Oberfläche der Sondermülldeponie in Spich abzudichten. 2017 schon sollte der Startschuss für diese Arbeiten im alten Teil der Deponie fallen. „Alle notwendigen Vorarbeiten sind erfolgt“, verkündete nun die Firma Steag, Mutterkonzern des Betreiberunternehmens Mineral Plus. „Sobald die Witterung dies zulässt, erfolgt der Baubeginn.“ Wegen der Anlieferung von Baumaterial sei rings um die Deponie dann mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.

„Nicht untätig“ sei die Zeit seit dem ursprünglich geplanten Baubeginn 2017 verstrichen, sagte Steag-Sprecher Daniel Mühlenfeld, auch wenn es vielleicht diesen Anschein erweckt habe. Vorarbeiten an der Zufahrt seien notwendig gewesen, aber auch die Vorbereitung des Bodens auf dem Deponiegelände. Sieben bis acht Jahre Bauzeit sind nun angesetzt, unterteilt in mehrere Baulose.

Parallel laufen auch Forstarbeiten an

In dieser Zeit verschwindet die alte Deponie unter einem drei Meter dicken „Deckel“, der auch Boden für die Rekultivierung beinhaltet. „Ganz wesentlich“ bestimmten Natur- und Artenschutz die Arbeiten auf dem Deponiegelände, betonte Sprecher Mühlenfeld. Die Begleitung des Vorhabens durch externe Gutachter sei eine Auflage der Bezirksregierung Köln für die Baugenehmigung.

Ausdrücklich wies das Unternehmen darauf hin, dass die nun beginnenden Erdarbeiten in keinem Zusammenhang mit gerade begonnenen Forstarbeiten auf dem Deponiegelände stünden. Die Bäume seien von Schädlingen befallen und müssten zum Schutz gesunder Bäume noch vor dem 1. März gefällt werden. Dann tritt zum Schutz der Brutphase der Vögel das Rodungsverbot bis zum Spätsommer in Kraft.

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Daher gebe es auf der Deponie zeitgleich ablaufende Arbeiten, einen inhaltlichen Zusammenhang gebe es aber nicht, erklärte Frank Borchers, Geschäftsführer der Firma Mineral plus.

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