Beim Tag der Architektur stehen am Wochenende mehr als 150 Gebäude in Nordrhein-Westfalen für Besucher offen.
Beeindruckende BauwerkeDas bietet der Tag der Architektur am Wochenende in der Region

Am Tag der Architektur zu besichtigen: Die Neue Mitte Porz.
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Beim Tag des offenen Denkmals ist jedes Jahr in ganz Deutschland historische Baukunst zu bewundern. Nicht ganz so bekannt ist der Tag der Architektur, obwohl er in diesem Jahr auch bereits zum 30. Mal stattfindet. Die Architektenkammer NRW will damit den Blick auf neue oder erneuerte Häuser und Gebäude lenken, die aus unterschiedlichen Gründen sehenswert sind – ob rein ästhetisch, aufgrund ihrer wichtigen sozialen Bedeutung oder aufgrund ihres nachhaltigen, energie- und ressourcenschonenden Konzeptes.
Insgesamt 155 Gewerbeobjekte, Büros, Praxen, Privathäuser, Gärten, Plätze oder Parks sind am kommenden Wochenende nicht nur öffentlich zugänglich – Planerinnen und Planer erläutern zusammen mit Bauherren ihre Ideen für den Entwurf und Besonderheiten in der Umsetzung. In unserer Region beteiligen sich Eigentümer einiger ganz besonderer Bauten am Tag der Architektur. Dazu gehört beispielsweise das so genannte Baumhaus in Wuppertal, ein auf Stelzen errichtetes Holzhaus, das mit Aluminium verkleidet ist. Auch in Köln sind einige Objekte zu besichtigen, darunter die Neue Mitte Porz, entworfen vom bekannten Architekten Kaspar Kraemer.
Tag der Architektur: Inspiration fürs Eigenheim
In Düsseldorf wurde ein leerstehendes Lagergebäude im Hinterhof zu neuem Leben erweckt und zu einem individuellen Wohnhaus für eine Familie umgebaut. Die Dachkonstruktion lässt Licht hinein, hier wohnt jetzt eine Familie auf 200 Quadratmetern Fläche.

Klein, aber fein: „Baumhaus“ in Wuppertal.
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Nicht wenige der Objekte eignen sich sicher auch als Inspirationsquelle für Menschen, die ein eigenes Haus bauen oder modernisieren wollen. Vorbild für besonders nachhaltiges Bauen ist beispielsweise ein Privathaus in Bornheim, das nahe am Rhein gelegen ist. Ein Grundofen sorgt hier an kalten Tagen für Wärme, ohne dass eine wassergeführte Zentralheizung notwendig ist. Dank der Holzständerbauweise konnte die Menge des verbauten Betons hier vergleichsweise gering bleiben.
Ein sehenswertes Beispiel für den reizvollen Kontrast zwischen Alt und Neu ist das Gebäude der Hochschule CBS in Solingen, in dem Denkmalschutz, Barrierefreiheit und die Ansprüche einer modernen Bildungseinrichtung miteinander verbunden werden mussten. Architektur als Spiegel der Gesellschaft ist auch zu erleben: Wie wertvoll eine dörfliche Gemeinschaft sein kann, zeigt sich an der Umgestaltung des Dorfsaals Gimmersdorf in Wachtberg, der jetzt nicht nur barrierefrei ist, sondern sich auch zum umgebenden Platz hin öffnet – einladend für die Gemeinschaft.