Ruhiger Neustart in der Gastronomie„Endlich mal wieder was Leckeres"

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Luigi Falzone betreibt gemeinsam mit seiner Frau das italienische Lokal "Tempi moderni" in der Schlebuscher Fußgängerzone. 

Luigi Falzone betreibt gemeinsam mit seiner Frau das italienische Lokal "Tempi moderni" in der Schlebuscher Fußgängerzone. 

Leverkusen – Lange haben die Leverkusener Gastronomen auf die Wiedereröffnung gewartet, der erste Tag verläuft dann aber eher ruhig. Auf dem Arkadenplatz in Schlebusch sitzt am frühen Nachmittag nur ein Gast bei einem Gläschen Weißwein an einem der sonst heiß begehrten Außentische der „Bottega Italiana“. „Es ist sehr ruhig heute, aber das ist ja auch kein Wunder“, sagt Inhaberin Brigitte Gibaldo. Und das liegt nicht nur am durchwachsenen Wetter. „Man kann den Leuten ja nicht wochenlang sagen: «Bleibt zuhause, es ist gefährlich» und dann erwarten, dass sie direkt wieder rauskommen.“ Dennoch ist sie froh, dass die Gastronomie wieder öffnen darf, alleine mit dem Verkauf italienischer Spezialitäten kann sie sich schwer über Wasser halten.

Ruhetag für letzte Vorbereitungen genutzt

Einige Restaurants haben am Montag noch geschlossen, der „Herkenrath Hof“ etwa hat seine Gäste schon im Vorfeld über soziale Medien informiert, dass der Ruhetag am Montag noch genutzt werde, um letzte Vorbereitungen zu treffen. Auch der Burgerladen „Der Dicke Bub“ informiert am Fenster, dass aus organisatorischen Gründen erst am 12. Mai wieder geöffnet wird.

Zwölf Gäste am Mittagstisch

Luigi Falzone hat im „Tempi Moderni“ am Montag zwölf Gäste zum Mittagstisch begrüßt. 20 Plätze von ursprünglich 40 darf er aktuell vergeben. „Es ist ein Anfang“, sagt der Italiener fröhlich lachend. Die Gäste hätten sich sehr gefreut „endlich mal wieder etwas Leckeres zum essen zu bekommen.“ Entsprechend hoch war die Bereitschaft, die Sicherheitsvorgaben einzuhalten und sich in Adresslisten einzutragen.

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Falzone ist begeistert von der Loyalität seiner Kundschaft, die sich in der Krise besonders deutlich zeigt. „Ich hätte nie gedacht, dass der Außer-Haus-Verkauf so gut angenommen wird. Viele Gäste wollten uns einfach auch helfen“, sagt er dankbar. „Wir sind hier wie eine große Familie“. Und dass die sich auch wieder an Tischen –wenn auch mit Abstand – treffen darf, ist Balsam für die Gastronomen-Seele.

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