Bei einer Übung der Bundeswehr in Daun in der Vulkaneifel ist am Samstag (6. September) ein Soldat schwer verunglückt. Der Mann war beim Abseilen aus einem Hubschrauber mehrere Meter in die Tiefe gestürzt.

Unglück bei Bundeswehrübung zu 60-jährigem Jubiläum

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, war zunächst noch unklar. Eine Sprecherin sagte, der Soldat sei beim Abseilen aus mehreren Metern Höhe ausgerutscht. Er sei ins Krankenhaus gebracht worden und inzwischen wieder ansprechbar. Zur Schwere der Verletzungen wurden aber noch keine genauen Angaben gemacht. Der Mann sei aber nicht in Lebensgefahr.

Zu dem Unfall war es im Rahmen einer Militärübung in der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun gekommen. Zum 60-jährigen Jubiläum des Standorts veranstaltete die Bundeswehr einen Tag der offenen Tür. Unter anderem sollten das Kommando Aufklärung und Wirkung, das Bataillon Elektronische Kampfführung 931 und die Fernmeldeaufklärungszentrale SÜD ihr Können vorführen, teilte die Bundeswehr mit.

Unfall an Hubschrauber: Bundeswehr prüft auf Materialfehler

Auch die Fallschirmjägerübung gehörte zum Programm. Die Gruppe wollte den Besuchern und Besucherinnen zeigen, wie Soldaten mit einem Helikopter abheben und sich danach aus der Luft abseilen. Dabei kam es gegen 11 Uhr am Samstagvormittag zu dem Unfall.

Eine Sprecherin des Heeres ergänzte, dass geprüft werde, ob es möglicherweise einen Materialfehler gegeben habe oder ob eventuell an anderen Umständen gelegen habe, die den Unfall zur Folge hatten. Es könne aber auch sein, dass es sich um menschliches Versagen handelte und der Mann abgerutscht sei. (jv)