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Stadtrat LeverkusenKronenberg verlässt Die Linke

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Gisela Kronenberg

Leverkusen – Gisela Kronenberg wird weiterhin dem Leverkusener Stadtrat angehören, ab dem 1. Oktober allerdings als Einzelvertreterin, nicht mehr als Mitglied der Ratsgruppe Die Linke. Parteimitglied war sie nie, wohl aber Kandidatin der Partei und Mitglied ihrer Ratsgruppe. „Es gab in den letzten Monaten wiederholt Konflikte, die nicht nur inhaltliche, sondern auch persönliche Probleme zwischen mir und Personen innerhalb der erweiterten Mandatsträgerrund aufzeigten“, erläutert Kronenberg.

Mit Antrag hintergangen

Das Fass zum Überlaufen gebracht hat nun ein Antrag der Linken, gegen den sich Kronenberg vehement ausgesprochen hatte, dessen schriftliche Version nun aber ihre Unterschrift trägt. Konkret geht es um die Vorstellung von Die Partei, die Impfung von Unter-Zwölfjährigen – von der Ständigen Impfkommission nicht zugelassen und damit ein ungeprüftes Risiko für die Kinder und Ärzten untersagt – über die Stadt anonym zu organisieren. „Nicht mit mir“, sagte Kronenberg, konnte sich damit nicht durchsetzen, fühlt sich nun aber von der Linken hintergangen und wirft hin.

Ihr Ratsmandat will sie allerdings behalten – als Unabhängige, sich keiner anderen Fraktion abschließen. „Ich habe mir ein gewisses Basiswissen erworben und will mich ehrlich weiterhin für die Ziele einsetzen, für die ich gewählt worden bin“, sagt Kronenberg unter Hinweis auf ihre Recherchen in Sachen Autobahn-Ausbau und Altlast Dhünnaue.

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Dass sie nun als Urheberin einer zweifelhaften Kinder-Impfkampagne ausgewiesen wird, hat ihr bereits Drohanrufe und Hasskommentare im Netz von Impfgegnern eingebracht. „Das halte ich aus. Ich sehe mich nur bestärkt in meiner Haltung, auch wenn Kritik nun von allen Seiten kommt.“