Brisanter Stammtisch2000 FC-Mitglieder wollen mitdiskutieren

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Die Geschäftsführer Philipp Türoff (l.) und Christian Keller auf dem Mitglieder-Stammtisch des 1. FC Köln im Januar.

Erstmals nach dem feststehenden Abstieg stellen sich Vorstand und Geschäftsführung des 1. FC Köln am Mittwoch den Fragen der Fans. Es dürfte ein langer Abend werden.

1970 Mitglieder haben sich für den mit Spannung erwarteten Mitglieder-Stammtisch am Mittwoch (18 Uhr) im Coloneum angemeldet, auf dem Vorstand und Geschäftsführung Stellung zur Krise des 1. FC Köln beziehen werden. Damit stößt die Veranstaltung auf noch einmal deutlich größeres Interesse als der jüngste Stammtisch im Januar, zu dem 1200 Mitglieder ihr Kommen angekündigt hatten. Am Ende waren immerhin 800 FC-Fans in den Fernsehstudios in Ossendorf erschienen. Die Moderation übernimmt erneut Jan Henkel (unter anderem Sky).

FC-Präsident Werner Wolf rechnet mit einer „hohen Emotionalität“

Um die Brisanz abzuschwächen, hatten sich die massiv in die Kritik geratenen FC-Verantwortlichen unter der Leitung eines neu hinzugezogenen externen Beraters zuletzt mit einer medialen Offensive an die Anhänger gewendet und unter anderem in einer dreiteiligen Podcast-Serie über die Situation des Bundesliga-Absteigers gesprochen. Die dürftige Vorstellungs-Pressekonferenz am Montag der Opposition um Ex-FC-Profi Dieter Prestin dürfte dem amtierenden Vorstand dabei in die Karten gespielt haben.

Dennoch stellt sich Werner Wolf auf eine „hohe Emotionalität“ beim Stammtisch ein: „Meine Hoffnung ist, dass wir trotzdem vernünftig und fair miteinander umgehen und einander zuhören“, erklärte der FC-Präsident, der sich mit seinen Stellvertretern Eckhard Sauren und Carsten Wettich sowie den Geschäftsführern Christian Keller, Philipp Türoff und Markus Rejek den wohl bohrenden Fragen der Mitglieder stellen wird. Es ist mit einer mehrstündigen Veranstaltung zu rechnen, auf die sich am Geißbockheim akribisch vorbereitet wurde.