Kölner HaieDeutsche Eishockey Liga bestraft Uwe Krupp

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Uwe Krupp Chef-Trainer, Koelner Haie beschwert sich heftig bei Hauptschiedsrichter Roman Gofmann.

Uwe Krupp, Chef-Trainer der Kölner Haie beschwert sich heftig bei Hauptschiedsrichter Roman Gofmann.

Cheftrainer Uwe Krupp muss zahlen und sein Team der Kölner Haie nach dem 1:4 in Schwenningen um die Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale bangen.

Das Wochenende vor Karneval endete für die Kölner Haie beim 1:4 in Schwenningen mit einer Enttäuschung und für Uwe Krupp mit einer Geldstrafe. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) belegte den 58-jährigen Cheftrainer der Haie mit einer nicht genau definierten Summe, weil er sich am 26. Januar bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung beim EHC Red Bull München „unsportlich gegenüber den Spieloffiziellen“ verhalten hatte.

Krupp hatte sich massiv bei den Schiedsrichtern beschwert, nachdem diese im ersten Drittel ein Foul von EHC-Torwart Mathias Niederberger an Patrick Sieloff nicht geahndet hatten und im direkten Gegenzug der Münchner Führungstreffer durch Austin Ortega fiel (12.). In der Verlängerung gab es noch einmal große Aufregung. Schiedsrichter Roman Gofman verweigerte dem vermeintlichen Siegtreffer von KEC-Verteidiger Nick Bailen die Anerkennung. Der nächste Münchner Angriff beendete die Partie mit dem 3:2 durch Veit Oswald.

Haie fallen auf Platz sieben zurück

Eine ärgerliche Niederlage für die Kölner, die im Kampf um die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale jeden Punkt benötigen. Das Krupp-Team fiel am Sonntag in Schwenningen acht Spieltage vor Ende der Hauptrunde erneut aus den Top-Sechs und müsste aktuell als Tabellensiebter in die Playoff-Qualifikation.

Dabei war die Chance groß nach dem überzeugenden 5:1 am Freitag in Augsburg einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale zu machen und Platz vier im Visier zu behalten, dessen Inhaber am Ende der Hauptrunde im Viertelfinale (best of seven) gegen den Fünften Heimrecht genießen würde. Anstatt aber den direkten Konkurrenten aus Schwenningen im direkten Duell auf vier Punkte zu distanzieren, zogen die Wild Wings an den Haien vorbei auf Rang fünf.

Mit München und Wolfsburg kabbeln sich zwei weitere Teams um die Plätze vier bis sieben. Auch der Tabellendritte Straubing ist noch mit in der Verlosung, hat allerdings schon sieben Punkte mehr auf seinem Konto als die Kölner.

Sieloff kehrt nach Sperre zurück

Der KEC zollte nach einem guten ersten Drittel und der 1:0-Führung durch das 22. Saisontor des DEL-Toptorjägers Justin Schütz seinem Kräfteverschleiß Tribut. „Es war unser drittes Spiel in dieser Woche und ich hatte im zweiten Drittel das Gefühl, dass uns in einem körperbetonten Spiel etwas der Dampf ausgegangen ist“, analysierte Krupp das 0:3 im zweiten Spielabschnitt.

Er und sein Team können bis auf Tobias Ancicka, Jan-Luca Sennhenn, Robin Van Calster   und Tim Wohlgemuth, die mit der Nationalmannschaft zwei Partien in der Slowakei bestreiten, bis zum nächsten Spiel am 13. Februar gegen Iserlohn Kraft tanken. Gegen die Roosters ist dann der zuletzt gesperrte Verteidiger Sieloff definitiv wieder dabei. Auch der länger verletzte Andrej Sustr soll zurückkehren.

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