Krise beim 1. FC KölnMitgliederrat spricht sich gegen Versammlung aus

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1. FC Köln, MMC-Studios, Mitgliederstammtisch,  von links: Ho-Yeon Kim, Fabian Schwab (1. FC Köln). 10.01.2024, Bild: Herbert Bucco

Die Vorsitzenden des FC-Mitgliederrates: Ho-Yeon Kim, Fabian Schwab (rechts).

Der Mitgliederrat des 1. FC Köln hat sich trotz der schweren Krise des Clubs gegen die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entschieden. 

Der Mitgliederrat des 1. FC Köln hat sich gegen die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ausgesprochen. Das Gremium teilte diese Entscheidung am Freitag den Mitgliedern mit. „Offensichtlich wurden folgenschwere Fehlentscheidungen getroffen. Sonst müssten wir uns nicht mit einer Transfersperre und dem siebten Abstieg in die 2. Bundesliga auseinandersetzen. Dennoch kann blinder Aktionismus uns in der Situation nicht helfen. Eine Abwahl der Vorstände allein kann keine Lösung sein, die dem FC in dieser schwierigen Situation weiterhilft“, begründete der Rat unter dem Vorsitz von Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab diese Entscheidung.

Der Mitgliederrat müsse im Falle eines Rücktritts oder einer Abwahl der Vorstände Werner Wolf, Eckardt Sauren und Carsten Wettich innerhalb kürzester Zeit nicht nur drei Mitgliederversammlungen (zwei außerordentliche und die ordentliche im Herbst) organisieren, sondern parallel auch den Club kommissarisch führen und ein neues Vorstandsteam vorschlagen. Neben den entsprechenden Kosten (300.000 Euro pro Versammlung) wäre der FC allein schon aufgrund der Einladungsfrist von vier Wochen hinsichtlich anstehender Personalentscheidungen im sportlichen Bereich gelähmt, führte der Mitgliederrat weiter aus.

Derweil steht eine Entscheidung in der Trainerfrage weiter aus. Die wohl unausweichliche Trennung von Abstiegscoach Timo Schultz dürfte Anfang der Woche öffentlich gemacht werden.

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