Das Interesse europäischer Topclubs an Said El Mala wird immer größer. Laut FC-Sportdirektor Thomas Kessler gibt es keine Schmerzensgrenze für einen Verkauf des Ausnahmetalents.
Shootingstar des 1. FC KölnWeitere Clubs aus der Premier League zeigen Interesse an Said El Mala

Begehrt: FC-Juwel Said El Mala.
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Es vergeht derzeit kaum eine Woche, ohne dass Meldungen über neue Interessenten für Said El Mala auftauchen. Der Shootingstar des 1. FC Köln hat sich längst in die Notizbücher europäischer Topclubs gespielt – und nun das Interesse von zwei weiteren Teams aus der Premier League geweckt. Wie die „Sport Bild“ zuerst berichtete, haben Manchester United und Tottenham Hotspur ihr Interesse an einer Verpflichtung des Offensiv-Juwels für Sommer 2026 bei den Geißböcken hinterlegt. Die Ablösevorstellung beider Clubs soll sich im Bereich zwischen 30 und 40 Millionen Euro bewegen. Der FC wollte sich auf Anfrage nicht äußern.
Sportdirektor Thomas Kessler hatte erst am vergangenen Sonntag erklärt, dass es keine Schmerzensgrenze für einen Verkauf des Ausnahmetalents gebe. „Da kann ich mich kurzhalten: Nein“, antwortete Kessler auf eine entsprechende Frage im „Doppelpass“ auf Sport1. Kessler bekräftigte zudem, dass er sich derzeit noch nicht mit konkreten Summen beschäftige: „Stand heute gibt es dafür keinen Grund.“ Zugleich nannte der ehemalige Torhüter die Bedingung für einen Verkauf: „Wenn doch ein Club vorbeikommt und wir als 1. FC Köln uns die Gedanken machen müssen, lohnt sich das jetzt, dieses Geld zu nehmen und es zu reinvestieren, um den Kader insgesamt in der Spitze besser zu machen, dann werden wir irgendwann nachdenken.“
1. FC Köln: Said El Mala mit Vertrag bis 2030 ohne Ausstiegsklausel
Der FC befindet sich bei Said El Mala in einer ausgezeichneten Verhandlungsposition. Noch bevor der 19-Jährige im Sommer sein erstes Training für die FC-Profis absolviert hatte, wurde sein Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis 2030 verlängert – ohne Ausstiegsklausel. „Wir hatten im Sommer die Situation, dass Clubs auf uns zugekommen sind und uns Angebote gemacht haben, als Said noch gar nicht gespielt hat“, blickte Kessler zurück, und weiter: „Wir haben das klare Zeichen gesetzt und gesagt: Entwicklung wollen wir belohnen. Er hat einen neuen Vertrag bekommen, wir haben das Gehalt angehoben.“
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Das neue Arbeitspapier von El Mala beinhaltet neben einem deutlich verbesserten Grundgehalt auch leistungsbezogene Prämien. „Innerhalb dieses Vertrages hat Said die Möglichkeit, durch Leistung – wenn der 1. FC Köln erfolgreich ist und wir unsere Saisonziele erreichen oder wenn wir sogar noch über unsere Saisonziele drüber gehen – entlohnt zu werden“, verriet Kessler, der sich mit der Vereinbarung äußerst zufrieden zeigt: „Da haben wir ein Konstrukt geschaffen, das einmal den Spieler sehr, sehr fair behandelt, auch in der Art und Weise seiner Entwicklung. Und auf der anderen Seite hat er einen langen Vertrag, in dem es keine Ausstiegsklausel gibt.“
Mit Brighton & Hove Albion hatte ein anderer Club aus der Premier League schon vor Saisonbeginn rund 20 Millionen Euro Ablöse für den Newcomer geboten. Mittlerweile steht El Mala bereits bei sechs Toren und drei Vorlagen – in nur 656 Bundesliga-Minuten. Im November wurde der Angreifer von Bundestrainer Julian Nagelsmann erstmals für die Nationalelf nominiert.
