Alessio Castro-Montes hat direkt Eindruck gemacht. Es war zwar nur ein Testspiel gegen einen Oberligisten, der elfte und jüngste Neuzugang des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln zeigte beim standesgemäßen 9:1 am Mittwoch bei Schwarz-Weißen aber schon, was in ihm steckt und welche neuen Impulse er im Team von Trainer Lukas Kwasniok als beidseitig einsetzbarer Schienenspieler setzen kann.

Der 28-Jährige hatte nach seinem Wechsel von Union Saint-Gilloise zum FC erst eine Trainingseinheit am Geißbockheim absolviert und durfte am geschichtsträchtigen Stadion am Uhlenkrug gleich über die volle Distanz ran. „Ich wollte sehen, ob er die 90 Minuten gehen kann“, erklärte Kwasniok mit Blick auf die fünf eher kurzen Einsätze in dieser Saison beim belgischen Meister.

Castro-Montes bereitet Tor vor

Castro-Montes spielte gut eine Stunde als Rechtsverteidiger in der Viererkette und bereitete das 1:0 von Luca Waldschmidt mit einem guten tiefen Lauf und einem präzisen Querpass vor. Der Belgier wechselte dann die Seiten und ersetzte Kristoffer Lund als linken Schienenspieler. „Ich kann so ein wenig überall spielen“, bestätige der FC-Neuzugang seine Polyvalenz.

„Er bringt Spielintelligenz mit, Spielwitz und Spielfreude. Wir werden Freude an ihm haben“, sagte Lukas Kwasniok und hob ein Alleinstellungsmerkmal von Castro-Montes hervor: „Er ist ein nicht-linearer Außenbahnspieler und kann auch mal als nach innen rückender Wingback eine Achterposition spielen“, ließ der FC-Coach an seinen Gedankenspielen teilhaben und fügte hinzu: „Mit Alessio haben wir einen noch einen Spielertypen dazubekommen. Die läuferisch-physische Komponente ist mit Lund, Sebulonsen und Gazibegovic abgedeckt“, hofft er auf kreative Momente von Castro-Montes im Spiel mit Ball.

Zunächst geht es für den Neuen und seine Teamkollegen mit Ausnahme der Nationalspieler aber in ein freies Wochenende. Lukas Kwasniok bittet seine Mannschaft erst am Montag zum nächsten Training. Dann beginnt die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg. (sam)