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Vorstandswahl 1. FC KölnDie Mitglieder entscheiden

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Sie sind an der Macht: Die Fans des 1. FC Köln

Sie sind an der Macht: Die Fans des 1. FC Köln

Der Beirat des 1. FC Köln überschreitet mit seiner Wahlempfehlung für das Team Stobbe seine Kompetenzen. Statt einseitiger Einflussnahme sollten die 155.000 Mitglieder am 27. September selbst entscheiden, wer den Verein künftig führt.

Erst die Kritik an der Ausgestaltung der Mitgliederversammlung mit einem geselligen, musikalischem Ausklang, dann ein frontaler, medialer Angriff gegen das Team Stroman und nun noch eine warme Empfehlung durch ein Gremium des 1. FC Köln, das sich besser in Neutralität üben sollte, als solch einseitigen Einfluss zu nehmen: Das vom Mitgliederrat ausgewählte Vorstandsteam um Präsidentschaftskandidat Jörn Stobbe vermittelt aktuell den Eindruck, dass es am 27. September mit der Wahl zum Vorstand enger werden könnte, als gedacht. Nur, wer das Gefühl bekommt, mit dem Rücken zur Wand stehen, beginnt, um sich zu schlagen und sucht sich Hilfe in der Not. Der vom Vorstand bestellte Beirat übersteigt mit der Wahlempfehlung nach nur 45-minütigen Dialogen mit den Teams seinen Kompetenzbereich, den Vorstand zu beraten und zu unterstützen. Es ist anzunehmen, dass sich einzelne Beiratsmitglieder von einer Wahl des „Team FC“ mehr persönliche Einflussnahme auf die künftigen Geschicke des Klubs versprechen.

Trotz der Empfehlung des Beirats entscheidet am 27. September immer noch die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln darüber, wer Vorstand wird. Es ist mehr denn je wünschenswert, dass sich möglichst viele der 155.000 Mitglieder auf den Weg ins Rheinenergiestadion machen und sich vorher ihre eigene Meinung von den Kandidaten gebildet haben, um dem neuen Präsidium vom ersten Tag an durch ihre Stimmen einen starken Rückhalt zu geben.