Kölner HaieVoller Fokus auf das Spiel gegen die Löwen Frankfurt

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Julian Chrobot versucht gegen Nürnbergs Torwart Niklas Treutle zum Erfolg zu kommen. Der Stürmer der Kölner Haie fällt nach einer Schulteroperation erst einmal aus.

Stürmer im Pech: Julian Chrobot (Mitte) fehlt den Kölner Haien nach einer Schulteroperation erst einmal für längere Zeit.

Die Kölner Haie müssen nur zwei Tage vor dem Winter Game in der Deutschen Eishockey Liga noch gegen die Frankfurt Lions antreten. Ein Heimspiel, das von großer Bedeutung für die Tabelle ist.

 Uwe Krupp zuckt kurz mit den Schultern und sagt, was es zum Thema Spielplan zu sagen gibt: „Das ist wie Regen. Dagegen kann niemand etwas machen.“ Dem Cheftrainer der Kölner Haie und seinem Team bleibt also nicht anderes übrig, als die skurrilen Ansetzungen zu akzeptieren und das Beste aus der Situation zu machen, die hauptursächlich an den Terminschwierigkeiten der LanxessArena festzumachen ist. So will es der Spielplan der Deutschen Eishockey Liga (DEL), dass die Haie nur zwei Tage vor dem 6. DEL-Winter Game Liga  ein wichtiges Punktspiel zu absolvieren haben. Aufsteiger und Tabellennachbar Frankfurt Lions gibt am Donnerstag (19.30 Uhr/MagentaSport) seine Visitenkarte in der Arena ab.

Haie erwarten  10.000 Zuschauer

Die Haie erwarten im ersten DEL-Duell mit den Löwen seit dem 15. Januar 2010 trotz des ungünstigen Donnerstagabendtermins mehr als 10.000 Zuschauer. Und ein Spiel, das dem Team von Chefcoach Uwe Krupp wieder alles abverlangen wird. „Frankfurt hat in 17 seiner 23 Spiele gepunktet. Sie sind in jedem Spiel drin und haben sich in der Liga etabliert. Für mich ist das keine Überraschung“, bewertet Krupp den Tabellenachten, der mit einem Spiel mehr einen Platz hinter dem KEC rangiert.

Am Dienstag bewiesen die Lions gegen die Adler Mannheim erneut ihre Wettbewerbsfähigkeit, indem sie in den letzten 87 Sekunden einen 1:3-Rückstand gegen den Meisterschaftsanwärter wettmachten und erst im Penaltyschießen unterlagen. Krupp geht davon aus, dass es für sein Team kein Problem ist, den Fokus zwei Tage vor dem Winter Game gegen Mannheim auf die Partie gegen Frankfurt zu legen: „Jedes Spiel hat aktuell eine hohe Wertigkeit, weil es in der Tabelle so eng zugeht. In der Realität haben wir uns im sportlichen Bereich noch gar nicht so viel mit dem Winter Game beschäftigt. Wir denken von Spiel zu Spiel und wir haben ein Wichtiges gegen Frankfurt vor uns.“

Jedes Spiel hat aktuell eine hohe Wertigkeit, weil es in der Tabelle so eng zugeht.
Uwe Krupp, Haie-Trainer

Der KEC-Trainer sieht nach drei Siegen in den vier Spielen nach der Deutschland Cup-Pause den kommenden Wochen bis zum Jahresende optimistisch entgegen. „Wir haben besser gespielt, als es die Tabelle widerspiegelt“, sagt der 57-Jährige und verweist dabei auf eine Statistik: „In 21 von 22 Spielen haben wir mehr Schüsse auf das Tor abgegeben als unser Gegner.“ Will heißen: Die Haie haben sich in jedem ihrer Spiele mindestens auf Augenhöhe mit ihrem Kontrahenten bewegt.

Chrobot an der Schulter operiert

Vor dem ersten von vier Hauptrunden-Partien gegen den Aufsteiger befinden sich die Haie tabellarisch auf Rang sieben in Lauerstellung. „Wir haben Punkte liegen lassen, den Anschluss an die Top-Sechs aber nicht verloren“, rechnet Krupp. Der Trainer findet, dass sein Team „ziemlich stabil“ ist und weiß, wie es spielen muss, um erfolgreich sein zu können. „Wir müssen nur noch mehr lernen, die engen Spiele zu gewinnen. Wir sind aber auf jeden Fall allen Gegnern gewachsen.“

Gegen Frankfurt fehlen Krupp die Stürmer Jason Bast (krank) und Julian Chrobot. Der 21-Jährige musste an der Schulter operiert werden und fällt vorerst aus. „Das ist schade, denn Julian hat sich gut ins Team reingespielt, und zwar nicht nur, um die vorgegebene U23-Quote zu erfüllen“, tröstet Uwe Krupp seinen Angreifer.

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