AufwärtstrendKölner Haie überzeugen mit Geschlossenheit

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Die pure Freude: Der Kölner Starverteidiger Nick Bailen bejubelt seinen späten Siegtreffer zum 2:1 gegen Straubing.

Die pure Freude: Der Kölner Starverteidiger Nick Bailen bejubelt seinen späten Siegtreffer zum 2:1 gegen Straubing.

Die Kölner Haie haben vor dem letzten Spiel des Kalenderjahres am Freitag in Nürnberg zurück in die Spur gefunden. Das 2:1 gegen Straubing war der vierte Sieg aus den jüngsten fünf Spielen. 

Bis zum Start der Playoffs im März ist es zwar noch eine Weile hin, doch das Duell zwischen den Kölner Haien und den Straubing Tigers bot am Mittwochabend schon mal einen ersten Vorgeschmack auf die alljährlich mit großer Spannung erwartete Endrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Beide Mannschaften lieferten sich ein umkämpftes und packendes Kräftemessen, aus dem der KEC als knapper Gewinner hervorging. „Es war ein super Eishockeyspiel“, freute sich Trainer Uwe Krupp nach dem 2:1-Heimsieg seines Teams.

Für die Haie war es der zweite dreifache Punktgewinn innerhalb von zwei Tagen gegen einen Konkurrenten im Kampf um die Playoff-Viertelfinalplätze. Und wie schon beim 5:3 am zweiten Weihnachtsfeiertag in Wolfsburg wussten Krupps Schützlinge mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu überzeugen. „Ich bin stolz, und die Jungs können es auch sein. Wir haben einer Top-Mannschaft der DEL Paroli geboten“, lobte Krupp.

Die Partie stand ganz im Zeichen der Special Teams. Alle drei Treffer fielen bei jeweiliger Überzahl. Die 1:0-Führung des KEC durch Jason Bast am Ende des ersten Drittels (18.) beantwortete Marcel Brandt zu Beginn des letzten Abschnitts mit dem Ausgleich (42.). Die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase. Sieben Minuten vor dem Ende rauschte ein Distanzschuss von Nick Bailen zum 2:1 in die Maschen. Der bereits zehnte Saisontreffer des neuen Kölner Starverteidigers stellte einmal mehr unter Beweis, über welch enormen Wert die an Weihnachten verkündete langfristige Vertragsverlängerung bis 2026 verfügt.

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Wir wollen weiterhin Punkte sammeln, um wieder die direkten Playoff-Plätze zu erreichen. Da wollen wir in Nürnberg direkt weitermachen.
Mirko Pantkowski, Torhüter der Kölner Haie

Maßgeblichen Anteil daran, dass die Partie auf Augenhöhe verlief, hatten die beiden Torhüter. Sowohl Mirko Pantkowski im Tor der Haie als auch sein Gegenüber Florian Bugl zeigten eine vorzügliche Leistung. „Die Torhüter beider Teams waren die besten Spieler auf dem Eis. Das ist der Grund, warum es bis zum Schluss eng und für die Zuschauer sehr aufregend war“, analysierte Krupp. Pantkowski hatte bei seinem ersten Einsatz nach vier Spielen Pause gleich einen Start nach Maß erwischt. Nach gerade mal 25 Sekunden entschärfte er einen Penalty von Travis St. Denis.

„Straubing spielt dreckiges und sehr aggressives Hockey. Es war wichtig, cool zu bleiben und so wenig wie möglich Strafen zu nehmen – das ist uns gut gelungen. Am Ende haben wir dann verdient gewonnen“, meinte der Kölner Schlussmann, der nach dem letzten Heimspiel des Jahres ein Sonderlob an die Haie-Anhänger verteilte: „Über 16 000 Zuschauer waren heute hier, das hat auf jeden Fall geholfen und ist unglaublich. Nicht umsonst haben wir den höchsten Schnitt der Liga.“

Wenn der Erzrivale Düsseldorfer EG am Montag zum Start ins neue Jahr nach Köln kommt, wird die Lanxess Arena erneut prächtig gefüllt sein. Zuvor steht am Freitagabend (19.30 Uhr, Magenta Sport) bei den Nürnberg Ice Tigers noch der Jahresabschluss 2022 auf dem Programm. „Im Mittelfeld der Liga ist es momentan sehr eng. Wir wollen weiterhin Punkte sammeln, um wieder die direkten Playoff-Plätze zu erreichen. Da wollen wir in Nürnberg direkt weitermachen“, erklärte Pantkowski.

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