Kommentar zur FC-MitgliederversammlungTrotz Krisen ist der Club zur Ruhe gekommen

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Mit großer Mehrheit wiedergewählt:  Der FC-Vorstand mit Eckhard Sauren, Werner Wolf und Carsten Wettich

Köln – Das Erfreuliche der erschreckend, schwachen Beteiligung an der Jahreshauptversammlung des 1. FC Köln ist, dass es für die Mitglieder offenbar wenig Anlass zum Meckern gibt. Denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass es eine Korrelation zwischen erfolgreicher Arbeit und Anzahl von Teilnehmern gibt. Sportlich läuft es besser denn je, seit Steffen Baumgart Trainer ist. Und die neue Geschäftsführung arbeitet mit den Gremien sachlich und diskret so Hand in Hand, dass eine bessere Zukunft des FC längst keine Utopie mehr ist. Trotz Corona und höchst unerfreulicher Zahlen für das Geschäftsjahr 2021/22 ist der Club zur Ruhe gekommen.

In der modernen und einer womöglich auch besseren Welt des Profifußballs mit Vorbildern wie Union Berlin oder dem SC Freiburg geht es um Werte, die der wiedergewählte Vorstand der Geißböcke und die neue Geschäftsführung konsequent versuchen mit Inhalt füllen. Defizite schonungslos benennen, Fehler erkennen und diskutieren, dabei klar und ehrlich miteinander umgehen. Gemeinsam das Projekt FC anschieben, damit es auf allen Ebenen solide aufgestellt ist und das nächste Vorbild im deutschen Fußball sein kann.

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Die Verpflichtung von Philipp Türoff und Christian Keller durch den Vorstand hat nach der Trennung von Alexander Wehrle Anfang des Jahres einiges versprochen und vieles davon gehalten. Der Auftritt der neuen Geschäftsführer bei ihrer ersten FC-Mitgliederversammlung macht jedenfalls Hoffnung, dass der Club seiner Größe und Bedeutung entsprechend auch dauerhaft professionell geführt wird. Der Vorstand darf sich also für seine Personalentscheidungen auf die Schulter klopfen. Aber nicht zu lange, denn der FC ist auf dem Weg der Veränderung gerade erst aufgebrochen.

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