Nur 900 Teilnehmer bei der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln

Köln – Gähnende Leere in Deutz: Obwohl der Innenraum der Lanxess Arena durch einen schwarzen Vorhang geteilt worden war, blieb der Großteil der Sitze leer. Gerade einmal 913 Mitglieder fanden den Weg zur ersten rein physischen Mitgliederversammlung seit 2019, die zugleich online übertragen wurde. Eine enttäuschende Bilanz für den 123 313 Mitglieder zählenden Club, zumal mit der Wahl des Vorstandes ein wichtiger Tagesordnungspunkt anstand. „Wir hätten uns mehr Mitglieder vor Ort gewünscht und werden der Frage nach den Gründen nachgehen“, sagte Präsident Werner Wolf.

Applaus für Steffen Baumgart und das Profi-Team

Mit donnerndem Applaus wurden Steffen Baumgart und das Profi-Team begrüßt. „Seitdem ich hier bin, ziehen alle an einem Strang. Das zeichnet uns aus und ist der Grund für unseren Erfolg“, freute sich der FC-Trainer, der eine „solide Drei“ für den bisherigen Saisonverlauf vergab. „Wenn wir so weitermachen, werden wir eine gute, solide Saison spielen.“

Der Mitgliederrat forderte den Vorstand zu einer zügigeren Umsetzung seiner Strategie auf. „Der Matchplan ist vielen bislang nur vom Namen her ein Begriff“, kritisierte der Gremiums-Vorsitzende Ho-Yeon Kim in seiner Rede.

Das Frauenteam wurde für den erstmaligen Bundesliga-Klassenerhalt geehrt. „Eine historische Leistung“, lobte Geschäftsführer Christian Keller. Für die neue Saison, in der es ins gesicherte Mittelfeld gehen soll, rief die Sportliche Leiterin Nicole Bender das Ziel aus, „am Ende vor Bayer Leverkusen zu stehen“.

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