Freude bei den FansWichtiger Leitwolf der Telekom Baskets verlängert den Vertrag
Jeremy Morgan (rechts), hier von Münchens Ognjen Jaramaz hart attackiert, bleibt den Baskets Bonn ein weiteres Jahr erhalten.
Copyright: Sascha Engst
Bonn – Auf diese Nachricht hatten sehr viele Fans der Baskets Bonn gehofft: Die Bonner haben am Mittwoch den Vertrag mit Jeremy Morgan um ein weiteres Jahr bis Sommer 2023 verlängert. Morgan gilt nicht nur als besonders vielseitig, da er die Positionen zwei bis vier spielen kann, ihm wird auch ein sehr enges Vertrauensverhältnis zu Cheftrainer Tuomas Iisalo nachgesagt.
Personalplanungen sind damit abgeschlossen
Immerhin haben die beiden nicht nur in der abgelaufenen Saison in Bonn zusammengearbeitet, sondern auch schon 2019/20 beim Ligakonkurrenten Crailsheim. „Er war in der vergangenen Spielzeit einer unserer wichtigsten Spieler“, betonte der 38-jährige Finne. Mit seiner Ruhe und Spielintelligenz, aber auch durch seine Athletik, Energie und Entschlossenheit sei der 27-jährige US-Amerikaner zu einem „wichtigen Eckpfeiler“ des Teams geworden – offensiv wie defensiv. Er bestritt 34 Spiele für die Baskets und kam dabei auf einen Schnitt von 13,1 Punkte, 3,9 Rebounds, zwei Assists und 1,3 Steals.
Vor allem nach dem Weggang von Parker Jackson-Cartwright und Javontae Hawkins war für den notwendigen Neuaufbau der Mannschaft wichtig, dass mit Morgan wenigstens einer der drei Leitwölfe bleibt. Mit seiner Vertragsverlängerung sind die Personalplanungen für die neue Saison abgeschlossen.
Elf Profis im Kader der Telekom Baskets
Der Kader des Basketball-Bundesligisten umfasst jetzt elf Profis: Fünf Spieler sind geblieben (neben Morgan noch Michael Kessens, Leon Kratzer, Karsten Tadda und Tyson Ward), sechs sind gegangen (Parker Jackson-Cartwright, Javontae Hawkins, Saulius Kulvietis, Oleksandr Lypovyy, Justin Gorham, Skyler Bowlin) und sechs neu gekommen (T.J. Shorts, Zach Ensminger, Deane Williams, Sebastian Herrera, Collin Malcolm und Finn Delany).
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Iisalo ist mit dieser Mischung durchaus zufrieden: „Es ist sehr gut, dass wir Morgan und Ward weiterverpflichten konnten. Das wird uns bei der Integration der neuen Spieler helfen und verschafft uns eine solide Basis, auf der wir in der Saisonvorbereitung aufbauen können.“ Allerdings warte nun bis zum Saisonstart harte Arbeit auf die Mannschaft.
Morgan spielte sich vor allem durch die vielen Dreipunktewürfe, die er nahm, in den Blickpunkt der Zuschauer. Mit insgesamt 253 Dreierversuchen war er in der abgelaufenen Bundesligasaison die Nummer zwei in dieser Statistik, wurde nur von Caleb Homesley (Hamburg) übertroffen, der auf 260 Dreierversuche kam.
Spektakulärer Auftritt beim Kantersieg in Bamberg
Die höchste Dreier-Ausbeute hatte Morgan im Oktober 2021, als er gegen die Skyliners Frankfurt sieben Distanzwürfe traf. Seinen spektakulärsten Auftritt feierte er am 19. November, als er das Baskets-Team mit 25 Punkten, vier Rebounds, drei Assists und sechs Steals zu einem ungefährdeten 100:80-Erfolg bei Ex-Meister Bamberg führte.