Nach Sieg mit langem AnlaufVfL Gummersbach klettert auf Platz vier

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In den letzten zehn Minuten des Spiels wurde Kreisläufer Jonas Stüber zum entscheidenden Werfer.

In den letzten zehn Minuten des Spiels wurde Kreisläufer Jonas Stüber zum entscheidenden Werfer.

  • In den letzten zehn Minuten des Spiels wurde der junge Kreisläufer Jonas Stüber zum entscheidenden Werfer.
  • Dabei hatten die Zuschauer zuvor über 45 Minuten ein zähes und torarmes Ringen erlebt.
  • Der Spielbericht.

Gummersbach – Angeführt von den Handball-Legenden Jo Deckarm und Heiner Brand hatte sich gestern direkt nach dem Abpfiff in der Schwalbe-Arena eine ganze Reihe von Gratulanten aufgestellt. Ihr Ziel war Jonas Stüber. Der junge Kreisläufer (20) hatte beim 26:19 (9:10)-Erfolg des VfL Gummersbach gegen den TuS N’Lübbecke in der Schlussphase die entscheidenden Treffer gemacht. Vier seiner insgesamt sechs Tore warf er in den letzten zehn Minuten.

Stüber zahlt Vertrauen zurück

„Ich glaube, ich habe das ganz gut hingekriegt“, sagte der 20-Jährige bescheiden und freute sich über den großen Zuspruch. Trainer Tore Greve habe ihm das Vertrauen gegeben und er habe versucht, es zurück zu zahlen. Das tat Stüber bereits im dritten Spiel in Folge.

In der Schlussphase gegen Lübbecke teilte er sich die Tore mit Marvin Sommer, der die schnellen Gegenstöße lief, nachdem Alexander Becker, der als Abwehrmittelblock überzeugte, die Wurfversuche der Lübbecker abgefangen hatte. Da hielt es kaum noch einen der 3026 Zuschauer in der Schwalbe-Arena auf den Plätzen.

Zähes Ringen

Dabei hatten sie zuvor über 45 Minuten ein zähes und torarmes Ringen erlebt. In dem Spiel auf Augenhöhe dominierten die Abwehrreihen und lange schien es , als könnten die Lübbecker, die vom ehemaligen VfL-Coach Emir Kurtagic trainiert werden, die Schwalbe-Arena knacken. Immer wieder kamen sie aus dem Rückraum zu leichten Toren, während sich die Gummersbacher ihre Treffer hart erarbeiten mussten.

Hatte sich der VfL in der ersten Halbzeit noch einige technische Fehler und Fehlwürfe erlaubt, agierte er nach dem Wiederanpfiff konzentrierter und noch konsequenter in der Abwehr. Nach 45 Minuten, beim Stand von 15:15, bekamen die Hausherren Oberwasser, während die Gäste völlig den Faden verloren. Kurtagic machte dafür zwei Schlüsselszenen aus. Zunächst habe seine Mannschaft einen Angriff wegen eines angeblichen Stürmerfouls abgepfiffen bekommen und kurz darauf Dominik Ebner eine Zeitstrafe kassiert. Es folgte noch eine Rote Karte gegen Patryk Walczak mit zusätzlichen Zwei Minuten. Die Gummersbacher nutzten das, um sich Tor um Tor abzusetzen. „Mich freut es, dass die Mannschaft immer weiter nach vorne gegangen ist, und man merkt nach dem dritten gewonnenen Spiel in Folge, dass wir eine immer breitere Brust bekommen“, sagte Trainer Torge Greve. Zudem freue er sich, dass die jungen Spieler, die zum Zug kamen, sich zeigen konnten.

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Mit dem dritten Sieg in Folge scheint der VfL Gummersbach nun endgültig in der Zweiten Liga angekommen zu sein. Zudem sind die Blau-Weißen in eigener Halle noch ungeschlagen . Weiter geht es am Freitag , 11. Oktober, mit einem Auswärtsspiel beim TV Emsdetten.

VfL Gummersbach: Ivic (1. bis 51./ 5 Paraden darunter ein Siebenmeter), Puhle (51. – 60./4 P); Schröter (2), Fanger (n.e.), Dayan, Baumgärtner, Blohme (n.e.), Kontrec, Sommer (7/4), Hermann (7), Herzig (n.e.), Meinhardt (n.e.), Villgrattner (1), Stüber (6), , Becker , Bozovic.

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