„Mick tut mir leid“Ecclestone überzeugt, dass Mick Schumacher mit Michael an seiner Seite Topfahrer wäre

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Mick Schumacher während einer Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Abu Dhabi (Archivbild)

Mick Schumacher während einer Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Abu Dhabi (Archivbild)

Mick Schumachers Karriere wäre ganz anders verlaufen, könnte sein Vater Michael ihm beistehen. Davon ist Bernie Ecclestone überzeugt.

Mick Schumacher als Titelkandidat im Red Bull, im Ferrari oder im Mercedes-AMG? Für den ehemaligen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone (92) ein realistisches Szenario, wenn Mick seinen Vater Michael Schumacher in den vergangenen Jahren an seiner Seite gehabt hätte.

„Michael hätte seinem Sohn so, so viele Details mit auf den Weg geben können mit all seiner Erfahrung. Er hätte ihm den richtigen Weg gezeigt, fahrerisch, aber auch politisch“, sagte Ecclestone der „Sport Bild“: „Mit Michael als Berater an seiner Seite würde Mick als Stammfahrer im Cockpit eines guten Teams sitzen.“

Bernie Ecclestone glaubt, dass Michael Schumacher Micks Karriere vorangetrieben hätte

Nach zwei Jahren als Stammpilot hat Schumacher sein Cockpit bei Haas an Nico Hülkenberg verloren. In dieser Saison übernimmt der 23-Jährige bei Mercedes die Rolle des Ersatzfahrers. Dass Schumacher kein Stammpilot mehr ist, findet Ecclestone schade.

„Mick tut mir leid. Er war im falschen Team. Red Bull wäre für ihn besser gewesen. Dort hätten sie sich mehr um ihn gekümmert und ihn aufgebaut“, sagte der Brite: „Die Last seines Namens ist schwer. Seinem Namen gerecht zu werden ist sein größtes Problem. Es wird schwer für ihn, ein Cockpit zu finden. Vor allem eines, in dem er gewinnen kann.“

Mick Schumacher bedauert, dass Vater Michael Schumacher ihm nicht beistehen kann

Michael Schumacher war 2013 beim Skifahren in den französischen Alpen schwer verunglückt. Von dem schweren Schädel-Hirn-Trauma, das er bei einem Sturz auf einen Felsen erlitten hatte, erholt er sich weiter abgeschottet von der Öffentlichkeit im Kreis seiner Familie. Details über den Gesundheitszustand des 54-Jährigen sind nicht bekannt.

Dass sein Vater seit seinem tragischen Ski-Unfall nicht mehr als Ratgeber dabei sein kann, hatte auch Mick Schumacher mehrfach öffentlich bedauert. Es gäbe so viel zu bequatschen, hatte Mick Schumacher in einer Netflix-Doku gesagt. „Ich würde alles aufgeben nur für das.“ 

Michael Schumacher spielte große Rolle in Micks Entwicklung als Rennfahrer

Frühen Aussagen zufolge habe sein Vater trotz seines Unfalls großen Einfluss auf ihn. „Natürlich hat mein Vater einen gewaltigen Einfluss auf mich. Er ist der Beste und mein Idol. Ich studiere ganz genau, was er in seiner Karriere gemacht hat, damit ich mir das eine oder andere vielleicht abschauen kann. Er spielt eine große Rolle in meiner Entwicklung als Rennfahrer, und darüber bin ich sehr glücklich“, hatte Mick in einem Interview 2019 gesagt.

Die neue Formel-1-Saison beginnt am 5. März mit dem Rennen in Bahrain und endet am 26. November in Abu Dhabi. (pst/sid/dpa)

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