In kälterem WasserWipperfürths 24-Stunden-Schwimmer legen 798,15 Kilometer zurück

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798,15 Kilometer legten alle Teilnehmenden in Wipperfürth zurück.

Wipperfürth.  – Über fünf Kilometer schwamm jeder der Teilnehmer des 24-Stunden-Schwimmens im Wipperfürther Walter-Leo-Schmitz-Bad im Durchschnitt. 798,15 geschwommene Kilometer und 155 Schwimmer lautet die Bilanz der DLRG Wipperfürth, die das Sportevent alle zwei Jahre veranstaltet. 26 Mitglieder der DLRG Wipperfürth halfen bei der Durchführung des Sportevents, vom Zählen der Bahnen bis zur Verpflegung und Moderation.

Bahnen zählen mit moderner Technik

„Unsere Technik ist ziemlich modern.“, erklärt Aljoscha Jakubassa, vom Vorstand der Ortsgruppe. „Bei der Anmeldung am Computer wird ein Foto gemacht, mit Badekappe und Schwimmbrille, auf den Tablets werden am Beckenrand die Bahnen gezählt.“ An die Wand und unter die Decke projizieren Beamer die zehn Schwimmer mit den bislang meisten Metern.

Tanja Oschlies-Vole zieht im Becken seit Beginn des 24-Stunden-Schwimmens ihre Bahnen, Samstagmittag ist sie bei 150 Bahnen von je 25 Metern. „Mein Sohn Nico ist bei der DLRG Wipperfürth und ich habe mich heute Morgen spontan entschieden, mitzumachen“, sagt sie, „Mein Ziel ist es, an mein Ergebnis von 2017 anzuschließen, da war ich Dritte in meiner Altersklasse.“ Jonas Biesenbach sitzt unterdessen am Beckenrand und drückt jedes Mal, wenn Oschlies-Vole oder die anderen Schwimmer am Startblock ankommen, auf das Tablet, um weitere 50 Meter zu addieren.

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150 Schimmerinnen und Schwimmer waren im Wasser.

Nach 24 Stunden, am Sonntagmorgen stehen die Sieger fest: 35,05 Kilometer schwamm Bianca Rottschy, gefolgt von Imke Brück mit 30 Kilometern. Mit 27,2 Kilometern belegt Katerina Hermann den dritten Platz und zeitgleich den ersten ihrer Altersklasse der elf bis 14- Jährigen. In der Teamwertung belegten die DLRG Waldbröl und die DLRG Marienheide, sowie die Familie Markmann in ihren jeweiligen Kategorien die ersten Plätze.

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Im Frühjahr herrschte noch Unsicherheit, ob die beliebte Veranstaltung stattfinden kann, nun ist die Freude aber groß. Doch Corona stellt die DLRG Wipperfürth vor ganz andere Probleme. Engagierte Mitglieder sind über die Zeit zum Beispiel für Studium oder Ausbildung zurückgetreten, während es nicht mehr so viele Neuanmeldungen gab.

Dass die Wassertemperatur wegen der hohen Energiepreise runter gestellt wurde, sei momentan noch nicht so schlimm, für die Ausbilder im Anfängerschwimmkurs wurden aber Neoprenanzüge angeschafft, da es bei zwei aufeinanderfolgenden Kursen sonst zu kalt im Wasser wird. 

Die Ergebnisse im Überblick

Das Teilnehmerfeld beim 24-Stunden-Schwimmen war breit gestreut. Jüngster Teilnehmer war mit sechs Jahren Moritz Prinz, er schwamm 3100 Meter. Die jüngste Teilnehmerin war die fünfjährige Pia Spyra. Ältester Teilnehmer mit 75 Jahren war Gerd Selbach mit 6000 Metern. Die längste Strecke der Veranstaltung bei den Damen erreichte mit 35 050 Metern Bianca Rottschy.Bei den Herren war es Manuel Hartmann mit 20 000 Meter. Die separate Nachtwertung von 2 bis 5 Uhr gewann Jonas Kaps mit 6 300 Meter.

In den Team- und Vereinswertungen bis sieben Teilnehmer gewann die DLRG Waldbröl vor Bike-Attack-Oberberg und den Meerjungfrauen.  Die DLRG Marienheide trat mit 31 Teilnehmern an und gewann die Kategorie Team ab acht Personen. Der Sonderpreis für den teilnehmerstärksten Verein ging an den TV Wipperfürth mit 36 Teilnehmern.

Bei der Familienwertung schwamm Familie Markmann mit 13 075 Meter im Durchschnitt auf Platz 1. Alle Teilnehmer erhielten im Rahmen der Siegerehrung eine Urkunde überreicht oder können diese im Schwimmbad abholen, die Platzierten der jeweiligen Altersklassen wurden zudem mit Medaillen geehrt. 

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