Nach zwei Jahren StillstandFeldbahn im Freilichtmuseum setzt sich in Bewegung

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Die Feldbahn fuhr am Wochenende nach längerer Zeit wieder für Besucher.

Die Feldbahn fuhr am Wochenende nach längerer Zeit wieder für Besucher.

Lindlar – Grund zur Freude gab es am zweiten Advent im Freilichtmuseum Lindlar. Nach rund zwei Jahren Stillstand setzte sich zum ersten Mal wieder die Feldbahn auf dem Museumsgelände in Bewegung. So lang hat es gedauert, um die erste Lok „sicherheitstechnisch zu ertüchtigen“, wie Reiner Eschbach vom Organisationsteam Steinbruchbahn erzählt.

Zusammen mit sieben weiteren ehrenamtlich Aktiven kümmert er sich um die Bahn. Im nächsten Jahr wollen sie die drei anderen Diesel-Loks, die älteste stammt aus dem Jahr 1948, auf die Schiene bringen. Langfristiges Ziel ist es, mit der Feldbahn auch Personen zu befördern. „Gerade die Kinder sind ganz verrückt nach der Bahn“, freut sich Eschbach über die Resonanz.

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Ansonsten stand der Sonntag im Lindlarer Museum unter dem Motto „Bergische Weihnacht“. Sieben Räume waren zeitgenössisch weihnachtlich geschmückt und veranschaulichten den Wandel des Weihnachtsfestes zwischen 1800 und 1960. In der Hauswirtschaft im Hof Peters wurde nach alten Rezepten gekocht, in der Seilerei zeigte Christine Kurth, wie in alten Zeiten Seile hergestellt wurden. Dabei durften die Kinder auch mal kräftig mit an der Kurbel drehen.

In der Seilerei Schaukowski zeigte Christine Kurth die Herstellung von Seilen.

In der Seilerei Schaukowski zeigte Christine Kurth die Herstellung von Seilen.

Stephan Klug bot im Dorfbackhaus Spekulatius, Nusskonfekt und Weckmänner an, die er in dem 242 Jahre alten Backes frisch gebacken hatte.

Advent im Museum

Noch zwei Mal. Auch an den beiden kommenden Adventssonntagen, 12. und 19. Dezember, gibt es im Freilichtmuseum Lindlar die „Bergische Weihnacht“ mit festlich dekorierten Stuben, die das Fest im Wandel der Zeit zeigen. Dazu gibt es jeweils Handwerksvorführungen in der Bäckerei und der Seilerei. Der Museumsschmied ist am 3. und 4. Adventswochenende vor Ort. Glühwein und gebrannte Mandeln gibt es am Museumskiosk und der Förderverein des Freilichtmuseums bietet heiße und kalte Getränke an.

Eintritt ins Museum haben nur noch Geimpfte und Genesene mit aktuellem, negativem Test. Nachweise und Ausweis müssen mitgebracht werden. Die 2G-plus-Regel gilt für Besucher ab 15 Jahren. Eintritt: 7 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei.

www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.de

Allerdings fanden am zweiten Adventssonntag nur wenige Besucher den Weg ins Lindlarer Freilichtmuseum, was wohl nicht zuletzt daran lag, dass der Zugang zum Gelände derzeit nur unter der 2G-plus-Regel gewährt wird.

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