Serie „Nervennahrung“Zartes Hirschgulasch zum Nachkochen

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Hirschgulasch mit Rotkohl und Spätzle.

Hirschgulasch mit Rotkohl und Spätzle.

Wipperfürth/Lindlar – Zu beschönigen gibt es nichts. Die Gastronomie bekommt die Auswirkungen der Corona-Krise, der Kontaktbeschränkungen und vor allem des verschärften Lockdowns voll zu spüren. Der Außer-Haus-Verkauf kann nur einen Bruchteil der Umsätze auffangen, den die Betriebe regulär geöffnet erwirtschaften, das zeigen die Zahlen der Bundesstatistiker in Wiesbaden.

Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, bieten viele Restaurants in der Region ihren Kunden einen Abholservice, manche liefern aus. Alles, damit die Küche nicht kalt bleibt. So pflegen sie Kontakt zu den Stammkunden, aber zeigen vor allem, dass sie trotz Krise noch da sind.

Nur zum Mitnehmen, die Gastronomie arbeitet überall unter erschwerten Bedingungen.

Nur zum Mitnehmen, die Gastronomie arbeitet überall unter erschwerten Bedingungen.

Und: Essen ist bekanntlich wichtig für die Moral. Wir fragen daher Küchenchefs der Region nach ihrem Rezept für „Nervennahrung“. Entweder, um es zuhause nachzukochen – aber auch als Appetithappen, um zu bestellen und damit die kulinarische Vielfalt der Region für die Zeit nach Corona zu bewahren.

Landgasthaus „Im Wiesengrund“

Den Anfang macht Jörg Sprenger, Küchenchef des Landgasthauses „Im Wiesengrund“ in Lindlar-Brochhagen. Er hat sich in den vergangenen Jahren mit modernen Interpretationen der traditionellen, bergischen Küche einen Namen gemacht und stimmt die Speisekarte auf die Saison ab. Für den Winter kommt daher von ihm mit dem Hirschgulasch ein Klassiker und ja, es ist echte Nervennahrung.

Jörg Sprenger

Jörg Sprenger

Jörg Sprenger ist der Küchenchef des Landgasthauses „Im Wiesengrund“ in Lindlar-Brochhagen . Er empfiehlt Hirschgulasch als Nervennahrung. „Rotkohl und Spätzle schmecken hervorragend dazu. Das Gericht passt sehr gut in die kalte Jahreszeit und ist deshalb ein Favorit“, sagt Sprenger.

Hirschgulasch für 4 Personen

Zutaten: 880g Hirschgulasch, 440g Zwiebeln, Gewürzsäckchen mit: Lorbeer, Wacholder, Nelken, Thymian, Rosmarin, Orangenschale, etwas Sahne, etwas Rotwein, Wasser, Salz, Pfeffer, Speisestärke, dunkle Marmelade (zum Beispiel Johannisbeere), Fett zum Braten.

Zubereitung: Das Fleisch scharf anbraten, Zwiebeln beigeben und kurz zusammen schmoren lassen, zwei bis drei Mal mit einem Schluck Rotwein ablöschen, reduzieren lassen, mit Wasser auffüllen, bis das Fleisch flach bedeckt ist. Die Gewürzsäckchen hinzugeben und kochen lassen, bis dass das Fleisch zart ist. Mit Sahne und dunkler Marmelade nach Geschmack verfeinern. Speisestärke in einer Tasse mit kaltem Wasser vermischen und unter ständigem Rühren in das kochende Gulasch geben, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz erreicht. Gewürzsäckchen herausfischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. (tmt)

Im Wiesengrund

Geöffnet zum Abholen. Immer Freitags und samstags von 17 bis 20.30 Uhr, sowie sonntags von 11.30 bis 14 Uhr und 17 bis 20.30 Uhr.

Die Speisekarte. Während Corona gibt es eine eigene Karte auf der Homepage.

Bestellung. Bestellt wird im Wiesengrund per Telefon unter 0 22 66/66 20.

Anfahrt Landgasthaus

„Im Wiesengrund“ an der Frielingsdorfer Straße 55, 51789 Lindlar.

www.gasthaus-wiesengrund.de

Wenn Sie als Küchenchef auch ein Rezept zu unserer Serie Nervennahrung beisteuern wollen, melden Sie sich gerne bei uns. Voraussetzung ist, dass es das Gericht in Ihrem Haus gibt und man es abholen oder sich liefern lassen kann.

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Sie bereiten auch Nervennahrung in Ihrem Haus zu? Ihre Gäste können die Gerichte abholen? Schreiben Sie uns! E-Mail: redaktion.wipperfuerth@ksta-kr.de

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