Die Lebensmittel-Fachmesse Anuga in Köln erwartet Anfang Oktober rund 8000 Aussteller aus 110 Ländern.
Anuga in KölnGrößte Ausgabe der Lebensmittel-Fachmesse in der Geschichte

Gesundes und nachhaltiges Essen ist auch in diesem Jahr wieder ein großes Thema auf der Lebensmittel-Fachmesse Anuga in Köln.
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„Die Anuga ist Marktplatz, Impulsgeber und Taktgeber für die globale Ernährungswirtschaft“, äußerte der Chef der Koelnmesse, Gerald Böse, im Vorfeld der Lebensmittel-Branchenschau. Vom 4. bis zum 8. Oktober werden rund 8000 Aussteller aus 110 Ländern in den Kölner Messehallen erwartet. Damit präsentiere sich die Anuga größer als jemals zuvor, teilte die Messeleitung am Dienstag mit.
Auf rund 300.000 Quadratmetern werden die Aussteller vor allem aus Italien, Spanien, China, Türkei, Deutschland und den Nachbarn aus Frankreich, den Niederlanden und Polen ihre Produkte vorstellen. Einige Länder stellen in großen Pavillons von bis zu 6000 Quadratmetern aus. An den fünf Tagen werden laut Messeleitung etwa 140.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus fast 200 Ländern erwartet.
Südkorea ist diesjähriges Partnerland
Das Partnerland der diesjährigen Anuga ist Südkorea. Mehr als 100 Aussteller werden unter dem Motto „Flavour meets Trends“ (deutsch: „Geschmack trifft Trends“) die kulinarischen Vorzüge des Landes präsentieren. Neben der traditionellen Küche mit bekannten fermentierten Spezialitäten wie Kimchi, Sojasoßen oder Gochujang bilden auch Bereiche wie alternative Proteine, Smart Farming und digitale Lieferketten Schwerpunkte des südkoreanischen Auftritts.
Das Partnerland-Programm hat zudem kulturelle Veranstaltungen, Kochshows und Verkostungen im Angebot. Besuche von Delegationen aus der Politik und Wirtschaft sind ebenfalls angekündigt wie der der südkoreanischen Ministerin für Landwirtschaft, Ernährung und ländliche Angelegenheiten, Miryung Song. „Mit Korea als Partnerland gewinnen wir eine Food-Nation, die wie kaum eine andere Tradition und Hightech verbindet“, erläutert Gerald Böse. Der Messechef verwendet bewusst den Ländernamen „Korea“ und nicht Südkorea, weil das Partnerland im Vorfeld ausdrücklich darum gebeten hatte, so ein Messesprecher gegenüber dieser Zeitung.
Mit einer überarbeiteten Hallenstruktur verspricht die Messeleitung mehr Übersicht und Nähe zwischen inhaltlich verwandten Segmenten auf der Anuga 2025. So werde die neu geschaffene „Anuga Alternatives“ künftig in Halle 1 angesiedelt – mit direkter Anbindung an den größten Bereich der Messe, sprich die „Anuga Fine Food“ (Feinkost), die sich traditionell über mehrere Hallen erstreckt. Gleichzeitig sind die Bereiche der „Anuga Meat“ (Fleisch) nun in den Hallen 6, 7 und 9 räumlich gebündelt, so ein Messesprecher.
Mit Korea als Partnerland gewinnen wir eine Food-Nation, die wie kaum eine andere Tradition und Hightech verbindet.
Einen weiteren Schwerpunkt der Anuga bilden – wie auch schon in den Jahren davor – die Lebensmittel-Innovationen aus aller Welt. Insbesondere auf der neuen integrierten Fachmesse „Anuga Alternatives“ präsentiert die Food-Branche pflanzenbasierte Protein- und zellkultivierte Fleisch-Produkte, die für mehr „gesunde und nachhaltige Eiweißquellen“ stehen.
Darüber hinaus laden die „Anuga Trend Zone“-Bühne mit den aktuellen Marktdaten, die „Anuga taste Innovation Show“ (Verköstigungsschau) mit den Top-Innovationen der diesjährigen Messe sowie eine Fläche von über 100 Start-ups den „Boulevard of Innovations“ als Messe-Treffpunkt für Lebensmittel-Trends und Investitionen die Fachbesucherinnen und Fachbesucher ein.