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Schock für PendlerRB 48 fällt zwischen Köln und Bonn wochenlang aus

Lesezeit 3 Minuten
bauerbeiten führen zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr zwischen Köln und Bonn 

Zwischen Köln und Bonn gibt es von Weihnachten bis Karneval erhebliche Einschränkungen im Regionalverkehr.

Zwischen Köln und Bonn kommt es zu wochenlangen Einschränkungen im Zugverkehr zwischen Köln und Bonn.

Bahn-Pendler zwischen Köln Hauptbahnhof und Bonn-Mehlem müssen sich auf empfindliche Einschränkungen einstellen. Die von National Express betriebene Linie RB 48 fällt auf dieser Strecke wegen Bauarbeiten wochenlang teilweise aus. Besonders hart kommt es vom 18. Dezember 2024 bis zum 26. Februar 2025. Dann fährt der RB 48 auf diesem Abschnitt Streckenabschnitt nach aktuellem Stand überhaupt nicht, wie National Express mitteilte.

Die Bauarbeiten – größtenteils Arbeiten an den elektrischen Stellwerken – haben laut dem Bahnunternehmen verschiedene Sperrzustände. In den meisten Fällen könnten Fahrgäste zwischen Köln und Bonn auf die Linien RE 5 (RRX) und RB 26 ausweichen. Allerdings hält der RE 5 nicht in Köln-West, Hürth-Kalscheuren, Sechtem, Roisdorf und Bonn-Mehlem.

RB 48: Ausfall auch vom 20. Dezember bis 3. Januar

Der Ausfall gilt ausdrücklich auch für die Zeit vom 20. Dezember bis zum 03. Januar 2025. Für diesen Zeitraum hatte die DB InfraGO ihre Baumaßnahme kurzfristig abgesagt. Dennoch sei es National Express nicht möglich, den Ausfall der RB 48 für diesen Zeitraum zurückzunehmen. Ausschlaggebend dafür seien der fehlende Vorlauf und bereits tarifvertraglich verbindliche Personalplanungen.

Zu Karneval (27. Februar bis 3. März) verkehrt die RB 48 wieder regulär. Die Bauarbeiten nach den tollen Tagen befinden sich noch im Abstimmungsprozess.

Bis zum Beginn der Bauarbeiten am 17. Dezember ab 21 Uhr verkehren die Züge mit Ziel Bonn-Mehlem laut National Express „größtenteils auf ihrem gewöhnlichen Laufweg“ – aufgrund einer beschädigten Brücke in Leverkusen-Manfort allerdings mit einigen Haltausfällen und hohen Verspätungen.

Ein Tieflader war hier Anfang November mit der Brücke kollidiert. Die beschädigte Brücke ist derzeit laut National Express nur eingleisig passierbar. Das verbleibende Gleis werde dabei sowohl vom Regional- als auch vom Fernverkehr in Fahrtrichtung Wuppertal genutzt. In Gegenrichtung fahren demnach fast alle Züge auf stark belasteten Umleitungsstrecken mit Fahrzeitverlängerungen. Aufgrund der eingeschränkten Streckenkapazität könne derzeit nur eine von zwei RB 48 pro Stunde in Fahrtrichtung Köln den Halt in Leverkusen-Manfort und Köln-Mülheim bedienen.

Heftige Kritik von National Express an der Infrastruktur

Außerdem kommt es ab dem 29. November wegen Bauarbeiten zu einer Sperrung der direkten Strecke zwischen Köln und Düsseldorf via Leverkusen-Mitte. Hierdurch werde sich laut National Express die Belastung des gestörten Streckenabschnitts durch umgeleitete Fernzüge weiter erhöhen und die Pünktlichkeit potenziell sinken. Aufgrund dieser Baumaßnahme werde der RE 5 (RRX) zwischen Köln-Süd und Düsseldorf Hbf umgeleitet. Dadurch entfalle etwa der Halt im Kölner Hauptbahnhof.

„Der unterirdische Zustand der Infrastruktur und leider auch die mangelhafte Zusammenarbeit mit dem Infrastrukturbetreiber führen dazu, dass wir unserem Auftrag immer seltener zufriedenstellend nachkommen können“, sagt Jan Reinicke, der als COO von National Express für das operative Geschäft des Unternehmens zuständig ist.