Millionenprojekt KleverhofBauarbeiten für 40 neue Wohnungen in Much haben begonnen

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Neubebauung Kleverhof in Much.

Ein neues Quartier entsteht: Der Kleverhof soll zur Belebung des Ortszentrums in Much beitragen.

In Much soll eine Neubausiedlung mit 40 Wohnungen und einem Ärztehaus entstehen. Die Bauarbeiten für den Kleverhof haben begonnen.

Der aufwendige Umbau des Kirchplatzes ist so gut wie abgeschlossen, nun beginnen wenige Hundert Meter entfernt die Bauarbeiten für ein neues Quartier mit Wohnen, Ärztehaus, Café und Spielplatz. Das Millionenprojekt Kleverhof soll dazu beitragen, das Ortszentrum zu beleben.

Erster Bebauungsplan für das Gelände wurde gekippt

Für das Gelände zwischen Dr.-Wirtz-Straße, Gibbinghausener- und Bachstraße gibt es seit rund 20 Jahren schon Pläne. Zwei private Investoren bekundeten Interesse, der Mucher Robert Höller machte das Rennen.

Doch ein erster Bebauungsplan war durch eine Normenkontrollklage gekippt worden. Zwischenzeitlich erließ der Gemeinderat eine Veränderungssperre, um den neuen, sich in Arbeit befindlichen Bebauungsplan nicht zu gefährden. Sonst hätten findige Bauherren dort ohne Vorgaben der Kommune planen können, schrieb diese Zeitung 2019.

Das Gelände gehörte früher der Raiffeisenbank, 2002 war im Zuge des Marketing- und Entwicklungskonzeptes für Much erstmals eine Umgestaltung im Gespräch. Der dortige Raiffeisenmarkt wurde 2017 geschlossen, im selben Jahr eröffnete auf dem Grundstück gegenüber ein Landfux-Markt, geführt von Johannes Georg Höller.

40 barrierefreie Wohnungen mit Photovoltaik auf den Dächern

Das alte Zentrum gilt seit langem als Sorgenkind. Der traditionelle Einzelhandel macht zunehmend Dienstleistungen Platz. An der Wahnbachtalstraße entstand mit dem Rewe-Markt und einem Aldi-Discount mitsamt großem Parkplatz ein Gegengewicht, später kam auf dem alten Bauhof-Grundstück vis-à-vis Rossmann-Drogeriemarkt hinzu.

Bedarf herrscht im Zentralort auch an Wohnraum. 40 barrierefreie Wohnungen entstehen auf dem Kleverhof-Areal, zwischen 50 und 90 Quadratmeter groß. Die Gebäude werden in energiesparendem KfW-40-Standard errichtet, mit Photovoltaik auf allen Flach- und Schrägdächern. Davon profitieren die Bewohner: Geplant ist ein Mieterstrommodell.

Ein Ärztehaus mit weiteren Gesundheitsdienstleistungen und ein Café mit Außengastronomie komplettieren das Projekt. Erschlossen wird das Gelände in Sichtweite der historischen Sankt-Martinus-Kirche vor allem über die Dr.-Wirtz-Straße. An der Einmündung liegen Filialen von Kreissparkasse und VR-Bank sowie die Bushaltestelle „Much Kirche“.

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