Ruppichteroth – Wer auf den Linienbus wartet, sollte sich setzen können und geschützt sein vor Regen und Wind. Diesen Minimal-Komfort aber boten einige Haltestellen in Ruppichteroth nicht mehr; sie waren in die Jahre gekommen oder beschädigt.

Eine Modernisierung stand dringend an, doch die Kommune ist auf Fördermittel des Landes angewiesen. Schon im November 2020 hatte der Zweckverband Nahverkehr Rheinland seinen Bewilligungsbescheid für die Sanierung von elf Bushaltestellen erteilt. Doch wegen Lieferengpässen beim Material konnte die Baumaßnahme erst jetzt abgeschlossen werden.

Bushaltestellen der Linien 530 und 531 modernisiert

Modernisiert wurden elf Bushaltestellen der Linien 530 und 531. Einige Fahrgast-Unterstände wurden modernisiert, mit Sitzgelegenheiten und Abfallbehältern möbliert, andere mussten neu errichtet werden, wie in Oeleroth.

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Das Wartehäuschen aus Wellblech wurde durch eine Konstruktion mit Wänden aus Sicherheitsglas ersetzt. „Da ein Anschluss ans reguläre Stromnetz sehr teuer gewesen wäre, wird die Haltestelle nun mit einer LED-Solar-Laterne ausgeleuchtet“, teilt Franz Lohre mit, früher im Vorstand der Gemeindewerke Neunkirchen-Seelscheid, der jetzt beratend für die Bröltalgemeinde tätig ist.

Die Modernisierung der Haltestellen in Oeleroth, Herrenbröl, Bröltalbad, Harth und Büchel (jeweils beide Fahrtrichtungen) und Ahe (Fahrtrichtung Waldbröl) kostete insgesamt 50.000 Euro, wovon die Gemeinde 5000 Euro bezahlen muss. 90 Prozent der Summe fließen aus dem Sonderprogramm Kommunale Verkehrsinfrastruktur ÖPNV, das vom Land zur Bewältigung der Pandemie aufgelegt wurde. (as)