Die Halbjahresbilanz der GAG fällt angesichts der Baukrise zufriedenstellend aus.
GAG KölnMehr als 90 Millionen Euro im ersten Halbjahr investiert

Im frei finanzierten Wohnungsbau wird es zunehmend schwieriger. Die GAG konzentriert sich auf geförderten Wohnraum.
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61,2 Millionen Euro hat die GAG im ersten Halbjahr 2025 in Neubau und Modernisierung gesteckt. Zusammen mit dem Aufwand für die Instandhaltung summierten sich die bestandsverbessernden und -erweiternden Maßnahmen auf 90,7 Millionen Euro. Insgesamt, so teilt das Wohnungsunternehmen mit, seien bis Ende Juni 330 Wohnungen fertiggestellt worden.
Alle im geförderten Wohnungsbau: 52 im Neubau, 278 nach abgeschlossener Sanierung. 1532 Wohnungen befanden sich zur Jahresmitte im Bau, die durchschnittliche Miete der GAG-Wohnungen beträgt Mitte des Jahres 8,05 Euro für den Quadratmeter. In einem angespannten Umfeld ist es der GAG gelungen, den Wohnungsbau aufrechtzuerhalten, erklärt GAG-Vorständin Anne Keilholz. „Nach wie vor haben wir mit hohen Baukosten und fehlendem Fachpersonal zu kämpfen. Das führt dazu, dass wir unsere Investitionen noch sorgsamer abwägen und genauestens kalkulieren müssen, damit die Wirtschaftlichkeit unserer Projekte gesichert ist.“
Ergebnis von 30 Millionen Euro angepeilt
Die GAG lässt auch keinen Zweifel daran, dass dies ohne die „sehr guten Förderbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen“ nicht möglich wäre: „Vor allem darauf konnten wir uns verlassen“, ergänzt GAG-Vorständin Anett Barsch. Mit Blick auf die im Bau befindlichen Wohnungen sei man sehr zuversichtlich, „auch in diesem Jahr sehr gute Fertigstellungszahlen zu erreichen“. Zum Stichtag 30. Juni 2025 hat die GAG ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe von 98,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit sollte ein Gesamtergebnis von rund 30 Millionen Euro in 2025 erreicht oder sogar leicht übertroffen werden.
Dies soll zum Teil im Unternehmen verbleiben und die Grundlage für die Finanzierung kommender Investitionen in Neubau, Modernisierung und Instandhaltung bilden. Wobei es im frei finanzierten Wohnungsbau zurzeit schwierig ist, weshalb man sich primär auf den öffentlich geförderten Wohnraum konzentriert. Diese Investitionen seien nach wie vor notwendig, um die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu erreichen. Anett Barsch ist überzeugt, dass die GAG auch weiterhin einen kraftvollen Beitrag zum Kölner Wohnungsmarkt leisten wird. „Wir sind sehr gut aufgestellt und verfügen über die Ressourcen, um weiter zu bauen“, stellt sie fest.