1.FC KölnDas ändert sich im Stadion in der neuen Saison

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Rasen im Rheinenergie-Stadion

Mögen die Spiele beginnen: das Rheinenergie-Stadion.

Spannung vor dem ersten Heimspiel des FC - auch im Stadion hat sich einiges getan. 

Erstes Heimspiel für den FC – und auch für die Kölner Polizei hat die neue Spielzeit Neues zu bieten: Polizeipräsident Falk Schnabel stellte die frisch sanierte Polizeiwache in den Abelbauten neben dem Marathon-Tor vor. „Mehr Platz für das Personal, neue Gewahrsamszellen und eine bessere Ausstattung für die Kollegen“, so fasst es der Behördenleiter zusammen. Waren es früher 82 Quadrameter, die der Polizei in Müngersdorf zur Verfügung standen, sind es nun 265 Quadratmeter. Der Umbau dauerte 14 Monate. „Mit Blick auf anstehende Großveranstaltungen wie Konzerte, Fußballspiele des FC sowie der im nächsten Jahr auch in Köln stattfindenden Fußball-Europameisterschaft entspricht die modernisierte Wache den heutigen Ansprüchen“, ergänzte Schnabel. Der Polizeipräsident glaubt an einem Heimsieg der Geißböcke und hofft, dass Müngersdorf in der neuen Saison zur Festung wird. Gespielt wird zum Heimauftakt gegen Wolfsburg.

Das Rheinnergie-Stadion

Eine neue Flutlichtanlage erleuchtet die Spiele

Kölns Leitender Polizeidirektor Martin Lotz betonte mit Blick auf die EM 2024, dass die neue Wache einen besseren Eindruck mache. Es würden nicht nur Tatverdächtige in die Räume kommen, sondern auch Opfer. Das Umfeld sei für alle Beteiligten mit dem neuen Domizil nun stark verbessert. „Die ehemalige Wache war zu alt, die Gewahrsamszellen konnten nicht mehr genutzt werden“. Nun gibt es eine Zelle für 20 Personen und zwei Einzelzellen, dazu Räume für die Durchsuchung von mutmaßlichen Tätern. Nun müssten die Personen nicht mehr ins Polizeipräsidium gefahren werden. Lutz Wingerath, Geschäftsführer der Sportstätten, hofft, dass die Räume nicht stark frequentiert werden. Doch vermutlich wird sich der Wunsch nicht erfüllen. Denn bekanntermaßen sind bei den Fußballspielen immer wieder Chaoten am Werk. In der Wache werden aber nicht nur Straftäter in Sachen Fußball „verarztet“. Wenn ein Kind verloren geht, wird in der Wache geholfen, auch wenn die Geldbörse abhanden gekommen ist. Insgesamt 17 Beamte sind in den neuen Räumen im Einsatz.

Neue Stadionwache der Polizei im RheinEnergie Stadion

Neue Gewahrsamszellen in der Stadionwache

Die EM wirft auch im Inneren des Stadions ihre Schatten voraus. Das Rheinenergie-Stadion hat äußerlich und innerlich nichts mehr mit dem alten Müngersdorfer Stadion zu tun, in dem es vier markante Flutlichtmasten und einen Graben gab, der den Innenraum von den Tribünen trennte. Logen und Businesssitze kannte der Fußball damals noch nicht. Das hat sich rasant geändert. Im Laufe dieser Spielzeit soll noch ein wenig mehr Luxus im Stadion installiert werden. Hierfür wird die zentral in Höhe der Mittellinie gelegene Presse-Tribüne in den Oberrang verlagert. Im Unterrang der Westtribüne wird dafür der Businessbereich vergrößert. Auch das ist eine Anforderung des europäischen Fußballverbandes Uefa.

Die Ledersessel sind bereits bestellt worden und sollen Ende des Jahres geliefert werden. In der Sommerpause sind unter dem Dach 136 neue LED-Scheinwerfer im Flutlicht verbaut worden. Pro Leuchte werden 1503 Watt erreicht, insgesamt sind die neuen Lampen deutlich effizienter, die Sportstätten GmbH hat eine Energieersparnis von rund 40 Prozent errechnet. Fehlt nur noch ein Abendspiel, doch zunächst darf der FC stets nachmittags antreten. Zur Bewerbung der Stadt Köln als Austragungsort für die Euro 2024 gehörte auch eine höhere Zuschauerkapazität. Da bei internationalen Spielen nur Sitzplätze gestattet sind, sollen nach Ende der Saison 3500 zusätzliche Stühle im Stadion montiert werden — die meisten davon werden in der letzten Reihe des Oberrangs entstehen.

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