Bei AutokontrolleTatverdächtiger nach tödlicher Attacke in Höhenberg gefasst

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Tatort: In diesem Fahrzeug saß der getötete 37-Jährige. Auf dem Asphalt liegt seine Kleidung.

Tatort: In diesem Fahrzeug saß der getötete 37-Jährige. Auf dem Asphalt liegt seine Kleidung.

Köln – In dem Mammutverfahren um den tödlichen Angriff auf einen Autofahrer (37) in Höhenberg, gibt es einen Fahndungserfolg. Wie die Kölner Staatsanwaltschaft mitteilte, ist am 26. April 2022 bei Heidelberg ein Beschuldigter (31) festgenommen worden. Der Mann sei bei einer Kontrolle als Beifahrer in einem Auto unterwegs gewesen, hieß es weiter.

Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass gegen den 31-Jährigen ein europäischer Haftbefehl bestand. „Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft und macht zu den Vorwürfen keine Angaben“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer der Rundschau.

In dem Verfahren gibt es rund 30 Beschuldigte und insgesamt 20 ausgestellte Haftbefehle wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags.

Gruppe prügelte wie wild auf das Opfer ein

Am 10. März 2022 stoppte eine Gruppe auf der Bamberger Straße einen Wagen, zerrten den Fahrer aus dem Auto und schlugen wie wild auf das Opfer ein. Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer spricht von einem "Gewaltexzess".

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Die Ermittler gehen davon aus, dass das Opfer gezielt abgepasst wurde. Der brutale Angriff wurde aufgezeichnet. Ein Polizist, der das Video mit der Tat gesehen hat, sagt: "So etwas habe ich noch nie gesehen". Immer wieder hätten die Angreifer auf den am Boden liegenden 37-Jährigen eingeprügelt: Faustschläge gegen den Körper, Fußtritte und Messerstiche. 18 Tage nach dem brutalen Angriff starb das Opfer. Mehrfach versuchten Ärzte das Leben des Mannes zu retten – vergeblich.  

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