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Vor dem drohenden AusAutokino in Köln-Porz soll bleiben – Online-Petition läuft

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Brings im Autokino

Brings im Autokino

In einem gemeinsamen Antrag für die Ratssitzung am Donnerstag fordern SPD, Linke und FDP den Erhalt des Autokinos in Porz und der Märkte.

„Wo Kino am größten ist“ – mit diesem Slogan wirbt das Autokino in Porz um Kunden. Doch die Attraktion, von denen es in Deutschland nur noch wenige gibt, steht vor dem Aus. Wie berichtet, hat die Stadt die Märkte auf dem Gelände untersagt. Grund: Der gültige Bebauungsplan schließt Einzelhandel dort aus, was aber lange Zeit offenbar niemanden interessierte. Laut Betreiber sind die Märkte jedoch die wirtschaftliche Grundlage für den Betrieb des Kinos, der ohne sie nicht finanzierbar sei.

In einem gemeinsamen Antrag für die Ratssitzung am Donnerstag fordern SPD, Linke und FDP den Erhalt des Autokinos und der Märkte. Diese dienten der Versorgung von Menschen, insbesondere aus wirtschaftlich schwächeren Schichten, mit Waren des täglichen Bedarfs, so Pascal Pütz, SPD-Ratsmitglied für Porz. „Es wäre sozialpolitisch nicht zu verantworten, wenn die Märkte geschlossen würden. Rat und Verwaltung müssen deshalb jetzt alles tun, um die Schließung zu verhindern.“ Man erwarte von der Stadt dazu einen Vorschlag. „Bis dieser vorliegt und beschlossen ist, müssen die Märkte geduldet werden.“

Bei einer Online-Petition hatten bis Montagabend 14 593 Menschen für den Erhalt des Autokinos unterschrieben. Eine Mehrheit für den Antrag der Oppositionsfraktionen ist aber nicht in Sicht. CDU-Fraktionsgeschäftsführer Niklas Kienitz sagte, die CDU habe nichts gegen das Autokino. Doch man habe etwas gegen illegale Zustände. Die Märkte seien illegal, und es habe dort immer wieder Probleme, etwa mit Müll gegeben. (fu)

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