Weil es auf der A4 in Höhe Eifeltor viele schwere Unfälle gab, überwacht die Stadt Köln dort künftig mit festen Blitzern die Geschwindigkeit und das Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen.
Tempo- und GewichtskontrolleStadt Köln blitzt ab 18. Dezember auf der A4 am Eifeltor

Wegen Brückenschäden sind die Fahrspuren auf der A4 in Höhe Eifeltor verengt. Dort wird ab 18. Dezember geblitzt.
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Autofahrer aufgepasst: Ab Donnerstag, 18. Dezember, kontrolliert die Stadt Köln auf der Autobahn 4 im Bereich der Anschlussstelle „Eifeltor“ in beiden Richtungen die Geschwindigkeit und das Gewicht der Fahrzeuge. Grund ist die marode Autobahnbrücke, unter der die Gleise zum Containerterminal Eifeltor verlaufen. Um die Brücke zu entlasten, hatte die Autobahn GmbH im vergangenen Frühjahr die Fahrspuren der A4 verengt. Danach ereigneten sich in der Engstelle mehrere schwere Unfälle - meist weil Lkw-Fahrer verbotswidrig die mittlere anstatt der rechten Fahrspur benutzten. Wiederholt fuhren sich Sattelzüge in Baustellenabsperrungen fest, kippten um, verloren Ladung und Treibstoff.
Um Unfälle zu vermeiden, ist in dem betroffenen Bereich eine Höchstgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde und ein Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen vorgeschrieben. Im Juli 2025 hat die Unfallkommission „Autobahn“ beschlossen, dass im Rahmen der Gefahrenabwehr in beiden Fahrtrichtungen Geschwindigkeits- sowie Durchfahrtskontrollen geboten sind. Der Streckenabschnitt wird wegen der verengten Verkehrsführung als Gefahrenstelle angesehen.
Stadt Köln installiert feste Blitzer auf der A4 am Eifeltor
Wie die Stadt Köln mitteilt, wurde sie von der Autobahn GmbH mit der Umsetzung der Kontrollen beauftragt, die Bezirksregierung Köln hat sie genehmigt. Zum Einsatz kommt ein Verkehrsüberwachungssystem mit Energieversorgung durch Brennstoffzellen, das keinen Stromanschluss benötigt. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt hat dieses System erst im März 2025 zugelassen. In Fahrtrichtung Köln-West wurde ein Messsystem zur Überwachung der mittleren und linken Fahrspur installiert. Dort gilt auf der rechten Spur keine Geschwindigkeits- und Gewichtsbeschränkung. In Fahrtrichtung Köln-Süd wurden zwei Systeme für die drei Fahrspuren installiert. In der linken und mittleren Fahrspur wird nur die Geschwindigkeit kontrolliert, in der rechten Spur zusätzlich das Gewicht der Fahrzeuge.
Weil unklar ist, wie lange die Sanierung der Brücke dauern wird, mietet die Stadt Köln die Anlagen zunächst bis Ende Februar 2027. Die Kosten für alle Komponenten inklusive Wartung betragen bei einer Mietzeit von 15 Monaten rund 245.000 Euro - das sind rund 16.300 Euro pro Monat.
Laut Stadt verkehren pro Tag im Schnitt rund 135.000 Fahrzeuge je Fahrtrichtung das marode Brückenbauwerk, insgesamt passieren also rund 270.000 Fahrzeuge
