Wintergame in KölnDarum sind die Besucher sauer auf die KVB

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Ein Spieler der Kölner Haie verlässt das Eis.

Im Stadion lief alles glatt. Die Haie gewannen, das Rahmenprogramm wurde gefeiert. Nur beim Weg dorthin lief nicht alles, wie es sollte.

Als rundum gelungen beschrieben die allermeisten Besucher das Spiel Haie gegen Mannheim im Rheinenergie-Stadion. Inklusive des Rahmenprogramms. Nur der Weg dorthin - mit der KVB - sorgte für viel Missmut.

Auf dem Eis lief alles glatt. Das „Winter Game“ der Haie im Rheinenergie-Stadion am vergangenen Wochenende war eine „Sause“. Rund 40 000 Zuschauer feierten den Sieg gegen Mannheim und das dazugehörige Rahmenprogramm. Als Mitsingbarde Björn Heuser jedoch anstimmte „un mir fahre KVB“ gab es ein Pfeifkonzert auf den Kölner Verkehrs-Betrieb. Denn bei der Anreise zum Stadion lief für viele Besucher gar nichts glatt. Von „Sause“ keine Spur.

Viele Fans gingen lieber zu Fuß

Versprochen waren Sonderzüge für das Ereignis „Eishockeyspiel im Stadion“. „Doch selbst eine halbe Stunde vor Einlass, war auf der Linie 1 davon nichts zu sehen“, sagt der Rundschau ein Besucher. Die Bahnen seien so überfüllt gewesen, dass Servicekräfte der KVB keinen mehr reingelassen hätten. „Viele Besucher sind über die Aachener Straße zu Fuß zum Stadion gegangen“, berichtet der Besucher. Dafür gab es auch im Netz Schelte. Über die sozialen Netzwerke wurde das „Winter Game“ als rundum gelungen gefeiert. „Das einzige Negative war mal wieder die KVB. Keine Sonderzüge, überfüllte Bahnen, ohne Ende kein Durchkommen in den Bahnen“ ist dort unter anderem zu lesen. Während die Haie mit einem 4:2 gegen Mannheim Punkte einfuhren, fuhr die KVB eine „Niederlage“ bei den Kunden ein. Woran lag es?

Kurzfristige Krankmeldungen

„Das Zusammenfallen von Vorweihnachtsverkehr und Wintergame im Stadion war am Samstag eine besondere Herausforderung. Wir haben, wie auch zu den FC-Spielen, Sonderzüge zum Stadion eingesetzt, wegen kurzfristiger Krankmeldungen aber nicht so viele, wie geplant waren“, sagt KVB-Sprecher Matthias Pesch. Dabei summierten sich die kurzfristigen Krankmeldungen zu einem eh schon seit Monaten hohen Krankenstand bei dem Verkehrs-Betrieb.

„Das hat dafür gesorgt, dass es auch im regulären Betrieb der Linie 1 Fahrtausfälle gegeben hat“, berichtet Pesch. Dazu sei gekommen, dass wohl viele Haie-Fans wie gewohnt an der Lanxess-Arena geparkt und sich mit der Bahn auf den Weg ins Stadion gemacht hätten. Zwar habe die Leitstelle reagiert, und einige Bahnen der Linie 7 nicht an der Moltkestraße enden sondern zum Stadion durchfahren lassen: „Aber insgesamt war die Situation für die Fahrgäste nicht so, wie wir uns das wünschen würden“, räumt der KVB-Sprecher ein.

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