Zur Wahl vorgeschlagenUwe Vetterlein soll die IHK Köln führen

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Seit 17 Jahren leitet Uwe Vetterlein die IHK Darmstadt.

Köln – Das Präsidium der Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK) wird der Vollversammlung vorschlagen, Dr. Uwe Vetterlein zum neuen Hauptgeschäftsführer zu bestellen. Damit bekräftigt das Präsidium das einstimmige Votum der Findungskommission. Für die Wahl der hauptamtlichen Spitze der IHK ist eine Sondersitzung der Vollversammlung in Planung, an der die Mitglieder sowohl in Präsenz als auch digital teilnehmen können. Vetterlein hat bereits einige Erfahrung in der Führung einer Kammer: Seit 17 Jahren leitet er die IHK Darmstadt.

IHK Köln soll digitaler und transparenter werden

„Wir möchten die IHK Köln digitaler, transparenter, kostenbewusster und politischer ausrichten. Uwe Vetterlein hat nachhaltig bewiesen, dass er eine IHK gemeinsam mit dem Ehrenamt zu diesen Zielen führen kann“, erklärte die Kölner IHK-Präsidentin Nicole Grünewald. Insbesondere in den Bereichen Finanzen, Digitalisierung und Bildung verfüge Vetterlein über herausragende Expertise und Erfahrung. „Wir sind mit dem Hauptamt bereits auf einem guten Weg – mit Vetterlein und seiner Expertise werden wir noch an Fahrt gewinnen. Wir freuen uns, der Vollversammlung diesen Vorschlag machen zu können, “ so Grünewald. Vetterlein war bereits von 1996 bis 2003 in der IHK Köln. Damals leitete er den Bereich Standortpolitik, Unternehmensförderung, Handel und Verkehr. Der Vater von zwei erwachsenen Kindern lebt mit seiner Frau in Köln.

Auch Ulrich Soénius hatte sich beworben

Beworben hatte sich auch der Geschäftsführer Standortpolitik der IHK Köln, Ulrich Soénius. Er hatte seine Funktion als stellvertretender Hauptgeschäftsführer niedergelegt, um sich an dem Bewerbungsverfahren beteiligen zu können und gilt in Politik, Wirtschaft und Kultur als gut vernetzt. Die Stelle des Hauptgeschäftsführers war nach dem Abgang von Ulf Reichardt frei geworden. Er war bis Mitte letzten Jahres im Amt und galt als enger Vertrauter des früheren Präsidiums um den Kammerpräsidenten Werner Görg – bis dieser Anfang 2020 knapp gegen Nicole Grünewald unterlag.

Baustellen gibt es für den neuen Hauptgeschäftsführer noch einige. Eine der größeren dabei: Noch ist ungeklärt, ob die IHK tatsächlich wie ursprünglich geplant ins Lofthaus im Kölner Stadtteil Mülheim ziehen wird oder am alten Standort bleibt. Auch eine dritte Variante mit einem gemeinsamen Haus beider Kammern – IHK und Handwerkskammer – war im Gespräch.

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