Versunkenes AusflugsbootBergung der „Moornixe“ in Mülheim an der Ruhr

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Die Feuerwehr Mülheim sichtete die "Moornixe" anhand von Drohnenaufnahmen.

Mülheim an der Ruhr – In Mülheim an der Ruhr haben am Montag die Vorbereitungen für die Bergung des gesunkenen Ausflugsschiffs „Moornixe“ begonnen. Zunächst sei ein Schwimmponton zusammengebaut und in die Nähe des Wracks gebracht worden, sagte Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes. Auf ihm werden die für die Bergung nötigen Materialien gelagert wie zum Beispiel Ölsperren. Sie kommen zum Einsatz, falls bei der Bergung Treibstoff austritt.

Taucher der Bergungsfirma verlegten Bergeschläuche und Ketten unter dem Wrack, wie Schiffseigner Heinz Hülsmann berichtete. Die Schläuche werden am Mittwoch aufgepumpt. „Dann wird das Schiff vorsichtig an die Wasseroberfläche gedrückt“, sagte Drewes. Das Anheben und die eigentliche Bergung ist für den frühen Mittwochnachmittag geplant.

Ruhrhochwasser riss das Boot mit

Das in Mülheim festgemachte Schiff war beim Ruhrhochwasser im Juli von einem Baum gerammt und mitgerissen worden. An einem Wehr wurde es unter Wasser gesogen und stark beschädigt. Später wurde das 18 Meter lange Wrack dicht unter der Wasseroberfläche in einem Ruhr-Altarm gefunden.

Hülsmann will das Schiff wieder flottmachen. Der 63-jährige Inhaber einer Essener Segelschule rechnet damit, dass die Restaurierung rund anderthalb Jahre dauern wird. Anschließend soll es wieder als Ausflugsschiff für Eventfahrten unterwegs sein.

Die „Moornixe“ hat bereits eine bewegte Geschichte hinter sich: Seit 1933 war sie als „Baldeney“ auf dem Baldeneysee in Essen unterwegs, später fuhr sie dann als „Nixe“ auf der Mosel und als „Moornixe“ im ostfriesischen Wiesmoor. 2018 holte Hülsmann sie zurück ins Ruhrgebiet. (dpa)

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